Die Blutversorgung hat von der Pandemie profitiert
Der traditionelle Lagerrückgang, der während der Feiertage vor allem im Sommer und Herbst auftritt, ist nicht eingetreten.
Blutreserven sind in den Ferien, insbesondere im Sommer und Herbst, generell schwer zu halten. Doch dieses Jahr blieben Spender aufgrund der Pandemie im Land und ermöglichten es, den traditionellen Versorgungsrückgang in der Schweiz zu vermeiden.
Das Coronavirus änderte die Situation: Die Menschen konnten nicht wie in den Vorjahren reisen. „Deshalb haben wir genug Spenderinnen und Spender erhalten, um unseren Bestand zu erhalten“, sagt Anita Tschaggelar, Vorstandsmitglied von Transfusion CRS Schweiz, einer dem Schweizerischen Roten Kreuz angeschlossenen Institution.
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Dies war bereits im vergangenen Jahr der Fall. Die negative Blutgruppe 0 sei die einzige, die ständig den Anruf verpasst, fügt der Leiter des Transfusionsdienstes hinzu, der von Keystone-ATS interviewt wurde.
Die Sommerperiode stellt normalerweise eine Zeit großer Schwierigkeiten für die Transfusionsdienste des Landes dar. Zwischen Auslandsaufenthalten und Kontraindikationen bei der Rückkehr aus Risikoländern werden Spender immer knapper.
Darüber hinaus hat die Pandemie zwar die Mobilität der Bevölkerung eingeschränkt, aber die Zentren auch gezwungen, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um das Risiko einer Ausbreitung zu begrenzen und die Spender zu beruhigen. Sie müssen zum Beispiel online einen Termin vereinbaren, um die Ankunft im Weltraum zu erledigen.
Am stärksten betroffen ist der überregionale Dienst
In angespannten Situationen sei der einzige interregionale Transfusionsdienst schneller betroffen als die anderen in der Schweiz, erklärt Véronique Coppey-Uster, Sprecherin des Interregionalen Transfusions-CRS (TIR). Dieser Dienst versorgt die Kantone Waadt, Wallis und Bern.
„Unser Bedarf an Blutprodukten ist größer als der anderer Abteilungen“, betont Véronique Coppey-Uster. Dies sei insbesondere auf die wichtigen Bedürfnisse von Universitätsspitälern wie dem CHUV in Lausanne und dem Hôpital de l’île in Bern zurückzuführen, betont er.
Nicht weniger als ein Drittel des nationalen Bedarfs wird durch den überregionalen Dienst abgedeckt. Der Rest profitiert von der Arbeit der zehn anderen Dienste in der Schweiz.
Spenden regulieren: eine Herausforderung
Gemäss Transfusion CRS Schweiz bleibt eine der grössten Herausforderungen, Spenden zu regulieren und damit immer wieder dieselben Personen zu gewinnen. In der Schweiz werden täglich 600 Spenden benötigt, um den Bedarf zu decken.
Es geht auch darum, Menschen zu ersetzen, die nicht mehr geben können. „Es ist immer wieder eine Herausforderung, neue Spender zu gewinnen“, sagt Anita Tschaggelar.
Die Idealsituation? Dass alle Sammlungen vollständig sind und sich jeder bewusst ist, wie wichtig es ist, regelmäßig zum Blutspenden zu kommen, antwortet der Sprecher von Transfusion Interregionale CRS. Allein für die Regionen Waadt, Wallis und Bern werden das ganze Jahr über 600 öffentliche oder Firmensammlungen an über 240 Standorten organisiert.
Sie werden in den Sammelzentren, aber auch bei mobilen Sammlungen durchgeführt. Manchmal werden sie in Museen (Palais de Rumine, Olympisches Museum oder Alimentarium in Vevey), Nachtclubs (MAD Club in Lausanne) oder sogar in Stadien (Wankdorf in Bern und Tulière in Lausanne) organisiert.
einige Figuren
Auch Anita Tschaggelar erinnert an die Schwierigkeit, eine Balance im Handeln zu finden. Es werde genug benötigt, um den Bedarf zu decken, aber nicht zu viel, auf die Gefahr hin, Spenden zu verschwenden, sagt der Leiter des Bluttransfusionsdienstes.
Außerdem haben nicht alle Blutpräparate die gleiche Haltbarkeit. Blutplättchen zum Beispiel halten eine Woche, während rote Blutkörperchen bis zu 42 Tage aufbewahrt werden können.
Dank der effizienten Arbeit und Zusammenarbeit der verschiedenen Schweizer Blutzentren können Verluste vermieden werden: Weniger als 1% der Spenden müssen weggeworfen werden, betont Anita Tschaggelar. So werden Aktionen zwischen den Regionen ausgetauscht, um allen Patienten zu helfen.
Bedeutung von Spenden
Insgesamt benötigen 4 von 5 Menschen in ihrem Leben eine Transfusion oder ein Blutprodukt. Ein Beutel Blut von etwa 450 ml – eine Spende – kann bis zu drei verschiedenen Menschen helfen.
Es sei wichtig, dass die Bevölkerung sich der Wichtigkeit des Blutspendens bewusst sei, letzteres könne noch nicht synthetisiert werden und sei nur begrenzt haltbar, resümiert Véronique Coppey-Uster.
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