Ein Öltanker unter Schweizer Flagge, der fast vier Jahre in Nigeria festgehalten wurde, durfte am Mittwoch das Land verlassen. Die Abfahrt der „San Padre Pio“ – so der Name des Schiffes, eines Öltankers mit einem Fassungsvermögen von 8.540 Kubikmetern – erfolgt gemäß einer im vergangenen Mai zwischen den schweizerischen und nigerianischen Behörden unterzeichneten Vereinbarung Ende Mai einige Reparaturen notwendig.
Da das Schiff die Ausschließliche Wirtschaftszone Nigerias verlassen konnte, werden der Bund und das afrikanische Land das anhängige Gerichtsverfahren vor dem Internationalen Seegerichtshof (ITLOS) in Hamburg beenden, wie es die unterschriebene Vereinbarungen.
Damit wurde eine endgültige Beilegung des Streits erreicht. Laut dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), das die Nachricht am Samstagmorgen bekannt gab, ist dies der Schweizer Diplomatie zu verdanken, „die sich intensiv für dieses positive Ergebnis eingesetzt hat“, heißt es in einer Mitteilung an die Medien.
Das Schiff wurde im Januar 2018 von den nigerianischen Behörden blockiert, weil es angeblich gegen lokale Gesetze verstoßen hatte, indem es Öl vor seinen Küsten transportierte. Andererseits argumentierte Bern, dass sich das Schiff nicht in Hoheitsgewässern befinde und daher nicht beschlagnahmt werden könne.
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