Sechs Greenpeace-Aktivisten bestiegen am Samstagmorgen in Bern einen Baukran vor dem Gebäude der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in der Nähe des Bundesplatzes. Sie verließen den Ort kurz nach Mittag.
Während dieser waghalsigen Aktion entfalteten die Bergsteiger ein Banner, das uns daran erinnerte, dass die Ressourcen unseres Planeten begrenzt sind. Am Samstag habe die Schweiz alle in diesem Jahr verfügbaren Ressourcen aufgebraucht, erklärt die Umweltorganisation in einer Medienmitteilung.
Denn wenn jeder so konsumieren würde wie die Einwohner der Schweiz, wäre alles, was die Ökosysteme des Planeten in einem Jahr erneuern können, bereits erschöpft. Konkret wären fast drei Planeten Erde nötig, um den Schweizer Konsum zu ermöglichen.
Schweiz hervorgehoben
Die Umweltbelastung im Land sei in den letzten Jahren zwar tendenziell zurückgegangen, räumt die Umwelt-NGO ein. Doch der Import von Waren und Dienstleistungen hat dramatisch zugenommen. Damit ist die Schweiz für einen Großteil der Naturzerstörung im Ausland verantwortlich.
Kurz nach Mittag ließen sich die Aktivisten laut Greenpeace vom Kran herab. Keiner von ihnen wurde verhaftet. Die Kantonspolizei gab bei der Befragung an, dass mit dem Eigentümer des Krans ermittelt werde, ob dessen Verhalten eine Straftat darstelle.
/ATS
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