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Guy Parmelin fordert Kantone und Privatpersonen auf, bei den Preisen zu sparen – rts.ch

by Rafael Simon

Der Bundeswirtschaftsberater fordert, dass die Haushalte den Umgang mit Inflation, steigenden Krankenkassenbeiträgen und steigenden Energiepreisen selbst in die Hand nehmen müssen. Gegen den Kaufkraftverlust gebe es seiner Meinung nach keine schnelle Hilfe.

„Jeder sollte sich fragen, wie er zur Kostenbegrenzung beitragen kann“, sagt Guy Parmelin in einem am Samstag von Schweiz am Wochenende ausgestrahlten Interview.

Am Beispiel der Senkung der Krankenkassenprämien verweist er auf die Kantone. „Einige Kantone haben ihren Handlungsspielraum nicht ausreichend genutzt, um die Auswirkungen der Prämien auf ihre Bevölkerung abzufedern.“ Privatpersonen, so der Bundesberater weiter, hätten die Möglichkeit, ihre Krankenversicherung zu wechseln und Geld zu sparen.

Vorheriges Mietangebot

Bezüglich der Energiepreise sieht die Waadtländer UDC eine Rolle bei den Kantonen und Gemeinden: „Sie hätten die Macht zu sagen: ‚Wir geben die Preiserhöhung nur teilweise an die Bevölkerung weiter.‘“ Er sei sich jedoch bewusst, dass Investitionen im Energiesektor notwendig seien, Unternehmer aber eine Verantwortung trügen, fügt er hinzu.

Der Wirtschaftsminister ist der Ansicht, dass er nur auf Mieterhöhungen reagieren kann. Ihm zufolge wäre es möglich, auf Bundesebene eine Formularpflicht einzuführen, um Vermieter bei einem Mieterwechsel zur Offenlegung der bisherigen Miete zu zwingen. „Das macht es einfacher, eine missbräuchliche Mieterhöhung anzufechten. Außerdem ist es kostenlos.“ Diese Pflicht gilt nicht in allen Kantonen.

Guy Parmelin gibt außerdem an, dass er das Bundesamt für Wohnungswesen damit beauftragt hat, die Mechanismen zur Mietfestsetzung zu überprüfen. Das System der Mietanpassung reichte bis in die 1980er-Jahre zurück, stellt er fest. „Ist das noch relevant?“

ats/miro

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