Der Sommer ist die Jahreszeit, in der die meisten Mobiltelefone gestohlen werden. Seit dem Ende der Pandemie ist zudem ein klarer Trend zu erkennen: Die Diebstähle haben um 40 Prozent zugenommen. Allerdings sind nicht alle Kantone gleichermaßen betroffen: Am stärksten gefährdet sind die Einwohner von Genf, Basel-Stadt und Bern.
Straßenfeste, Open-Air-Kinos, Festivals: Feiern im Freien ist für viele gleichbedeutend mit einem intensiv erlebten Sommer. Doch wenn Sie plötzlich merken, dass Ihr Smartphone aus Ihrer Hosentasche oder Tasche verschwunden ist, ist die Festtagsstimmung sofort verdorben.
Tatsächlich ist der Sommer Hochsaison für Taschendiebe, wie die Unfallstatistiken der AXA der letzten zehn Jahre belegen. Fast ein Viertel aller dem Versicherer gemeldeten Handydiebstähle ereignen sich in den Monaten Juli und August, die niedrigste Häufigkeit wird im April mit nur einem von 15 Diebstählen verzeichnet. „Im Sommer verbringen die Menschen mehr Zeit im Freien.“ „Das gibt Dieben eine bessere Angriffsmöglichkeit, insbesondere bei großen Menschenansammlungen“, erklärt Stefan Müller, Leiter Sachversicherung Schaden bei der AXA. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Diebstähle an Wochenenden verzeichnet werden. Unter der Woche , insbesondere wenn es zahlreiche Veranstaltungen und Demonstrationen gibt. Es ist kein Zufall, dass mehr als 40 Prozent aller Handydiebstähle samstags und sonntags stattfinden. Das geringste Risiko besteht mittwochs, wenn nur jeder zehnte Raubüberfall stattfindet.
Steigerung um 40 Prozent
Nach dem Ende der Pandemie sind unter anderem die Rückkehr zu mehr Mobilität der Menschen und die hohe Zahl an Veranstaltungen, die fast überall stattfinden, für den Anstieg der Zahl gestohlener Smartphones verantwortlich. Im Jahr 2022 gab es einen Anstieg der Handydiebstähle um 40 Prozent im Vergleich zu 2021 und sogar einen Anstieg um 50 Prozent im Vergleich zu 2020. „Zu diesem Anstieg wird wohl auch die grenzüberschreitende Kriminalität beitragen, die sich nun wieder leichter bewegen kann.“ “ erklärt Stefan Müller. Für das erste Halbjahr 2024 deuten AXA-Daten auf einen weiteren Anstieg von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hin, mit einer quasi Rückkehr zum Vorpandemie-Niveau.
Achten Sie auf Genf, Basel-Stadt und Bern
Die Analysen der AXA zeigen bemerkenswerte Unterschiede nicht nur zwischen Jahren, Monaten und Wochentagen, sondern auch zwischen den verschiedenen Wohnkantonen der Versicherten. Die Häufigkeit, mit der Einwohner des Kantons Genf die AXA über Handydiebstähle informiert haben, ist etwa fünfmal höher als im Schweizer Durchschnitt und sogar elfmal höher als die Daten für das Tessin, das offenbar der Kanton ist, der diesem Risiko am wenigsten ausgesetzt ist. Auch Versicherte in den Kantonen Basel-Stadt und Bern sind überdurchschnittlich häufig betroffen, während bei Personen mit Wohnsitz in Graubünden oder im Kanton Uri ein geringes Risiko besteht. Wie das Tessin verzeichnen diese beiden Kantone tatsächlich weniger als die Hälfte der Handydiebstähle pro Versichertem im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt.
Handy gestohlen: Was tun?
Wenn Sie den Diebstahl bemerken, sollten Sie sofort die örtliche Polizeidienststelle und Ihre Versicherung benachrichtigen. Der Diebstahl von Mobiltelefonen außerhalb der Wohnung ist über die Hausratversicherung der AXA versichert, sofern eine Deckung für den einfachen Diebstahl außerhalb der Wohnung oder eine Vollkaskoversicherung für Smartphones, Tablets und Unterhaltungselektronik abgeschlossen wurde.
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