Nach dem Luftangriff auf ein Krankenhaus in Gaza am Dienstag stehen Empörung und Terror im Mittelpunkt der Gefühle bei Médecins Du Monde Suisse.
Die Situation in Gaza entwickelt sich alles andere als beruhigend und die humanitäre Hilfe hat Schwierigkeiten, die „Katastrophen“-Gebiete zu erreichen. Für Médecins du Monde Suisse ist „das vorherrschende Gefühl Hilflosigkeit.“
Die Direktorin des Vereins, Morgane Rousseau, berichtet, dass die Straße nach Gaza „noch nicht befahrbar“ sei und damit jeden schnellen Versuch humanitärer Hilfe lahmlege. Der Notfall ist real. Die lokale Bevölkerung sei gezwungen, schmutziges Wasser zu konsumieren, berichtet der humanitäre Verein.
Waffenstillstand erbeten… und zwingend erforderlich
Angesichts der Gewalt der Feindseligkeiten können die vor Ort anwesenden NGO-Teams ihrer Arbeit nicht nachgehen, bezeugt Morgane Rousseau. Er betont, dass in diesem Konflikt kein Patient oder Pfleger in einem Krankenhaus sterben sollte.
Komplizierte Logistik, gefährlicher Kontext und Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung der Kommunikation: Die Faktoren, die humanitäre Hilfe für Gaza nahezu unmöglich machen, sind vielfältig. Für den Generaldirektor von Swiss Doctors of the World gewinnt ein weiteres, ebenso wichtiges Thema an Bedeutung: die psychische Gesundheit der Teams. „Die Teams stehen unter Schock. […] Unsere Mitarbeiter sagen uns, dass sie nicht wissen, wie sie das Erlebte überleben sollen“, sagt Morgane Rousseau.
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