Der Bundesrat hat am Mittwoch beschlossen, die Telearbeitspflicht und Quarantänen für Kontaktfälle bis Ende Februar zu verlängern. Dazu beschwört er eine angespannte Situation in den Krankenhäusern herauf. „In dieser Situation müssen wir immer Flexibilität zeigen und pragmatische Lösungen finden“, leitete Alain Berset in der Präambel ein.
Der Bundesrat hat nach Vernehmlassung beschlossen, diese Massnahmen nicht bis Ende März zu verlängern. Sie verzichtet auch auf die Maskenpflicht in Innenräumen. Darüber hinaus können die Studierenden der Hautes Ecoles weiterhin Präsenzveranstaltungen besuchen.
Quarantäne gelockert, Kontaktverfolgung aufgehoben
Die Exekutive hatte bereits vergangene Woche die Quarantäneregeln gelockert. Nur Personen, die an derselben Adresse wie ein positiv getesteter Patient wohnen oder mit ihm in einer engen Beziehung stehen, sollten sich ihr unterziehen. Ausgenommen sind diejenigen, die ihre letzte Impfdosis erhalten haben oder sich in den letzten vier Monaten mit der Krankheit infiziert haben.
Da sich die Quarantäneregeln geändert haben, ist eine Kontaktverfolgung nicht mehr erforderlich. Diese Verpflichtung galt weiterhin für Nachtclubs und bestimmte Indoor-Veranstaltungen mit bis zu 50 Personen. Wichtige Anlässe können auch dann durchgeführt werden, wenn der Kanton keine Möglichkeit zur Kontaktnachverfolgung hat.
2G/3G-Unterscheidung wird im März beibehalten
L’application of the „2G“ dans les lieux fermés, celle de la „3G“ pour les manifestations en extérieur, les limits lors de rencontres privées ou encore l’extension du port du masque dans les espaces intérieurs resteront provisoirement jusqu’à Ende März.
Der Bundesrat prüft laufend die Möglichkeit einer Aufhebung der Beschränkungen. Sie werde wöchentlich die Möglichkeit erörtern, die Massnahmen vorzeitig zu reduzieren, was «nicht ausgeschlossen» sei, erklärte Alain Berset. Eine weitere Diskussion ist für die Bundesratssitzung am 2. Februar geplant.
„Sei bescheiden und vorsichtig“
Weniger Coronavirus-Patienten seien auf der Intensivstation, aber der Bundesrat wolle vorsichtig bleiben, weil die Lage angespannt bleibe, sagte Gesundheitsminister Alain Berset am Mittwoch. Die Schweiz könnte kurz vor einem grossen Übergang in eine Endemiephase stehen. Ist das das Ende der Pandemie? Ist der Höhepunkt der fünften Welle überschritten? „Wir hoffen es, aber wir wissen es nicht. Wir müssen bescheiden und vorsichtig bleiben“, fuhr er fort.
„In einer Pandemie gibt es keine Abkürzungen, es gibt einen Weg, der befolgt werden muss, bis eine endemische Situation erreicht wird“, wiederholte er.
>> Siehe die Ankündigungen von Alain Berset am Mittwoch um 14:00 Uhr:
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