Im Jura wird der Kampf um die Rettung der direkten Bahnlinie zwischen Biel und Belfort organisiert. Am Mittwochmorgen fand in Pruntrut ein Treffen verschiedener politischer Akteure statt. Letztere wollen, dass Frankreich seine Entscheidung überdenkt, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in diesem Bereich zu beenden. Es werden Kontakte geknüpft, um ein französisch-schweizerisches Symposium zu schaffen.
Die Mobilisierung des Jura betrifft alle politischen Ebenen. An dem Treffen nahmen Staatsrat Charles Juillard, der Jura-Verkehrsdelegierte David Asséo, der Bürgermeister von Porrentruy, Philippe Eggertswyler, und seine Gemeinderatskollegin Anne Roy, zuständig für Mobilität, teil. Jeder ist der Meinung, dass die Bedeutung dieser direkten Bahnlinie verstanden werden muss. Dadurch werden Kontakte zu einem breiten Spektrum von Personen, seien es politische oder wirtschaftliche Vertreter, die diese Meinung teilen, sowohl in der Schweiz als auch in Frankreich, hergestellt, um ein grenzüberschreitendes Forum zu schaffen. „Wir wollen den Heiratsvermittler spielen, ohne zu predigen“, erklärt Charles Juillard.
Laut dem Bürgermeister von Porrentruy ist diese Verbindung zwar wichtig, um den TGV-Bahnhof zu erreichen, aber auch für die Mobilität von Grenzgängern. Während des Treffens vorgelegte Statistiken zeigen, dass in den französischen Städten entlang dieser Eisenbahnlinie etwa 2.000 Grenzgänger leben. /alr
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