Die verschiedenen vom RTS kontaktierten Bildungs- und Ausbildungsabteilungen erläuterten detailliert ihren Ansatz zur staatsbürgerlichen Bildung. Hier die Highlights:
GENF
In Genf findet einmal pro Woche ein Staatsbürgerschaftskurs in der Grundschule um 7 und 8 Uhr und in der Sekundarschule um 9 Uhr statt. Die staatsbürgerliche Bildung wird ab dem ersten Schuljahr auch fächerübergreifend, über andere Disziplinen hinweg und im Zusammenhang mit digitaler Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung bearbeitet.
Über die Bürgererziehung im engeren Sinne hinaus fördert Genf auch „partizipative Erfahrungen“ für junge Menschen, wie zum Beispiel den Jugendrat oder andere lokale partizipative Projekte. Zur Abteilung für öffentliche Bildung gehört auch der Dienst „Ecole Sport Art Citoyenneté“ (SESAC).
schwört
Im Jura ist während der gesamten Pflichtschulzeit eine bestimmte Zeitspanne der Allgemein- und Sozialerziehung (EGS) vorgesehen (eine Unterrichtsstunde pro Woche von 3 bis 6 Stunden, eine halbe Unterrichtsstunde um 7 und 8 Uhr und eine ganze Unterrichtsstunde ab 9 Uhr). . bis 11 Uhr)
Die staatsbürgerliche Bildung wird auch in anderen Schulfächern bearbeitet, beispielsweise in Französisch, in der praktischen Wirtschaft oder in den Naturwissenschaften, je nach den im Schuljahr durchgeführten Projekten, mit besonderem Augenmerk bei Gemeinde-, Kantons- oder Bundeswahlen.
NEUCHATEL
In Neuchâtel wird Bürgererziehung in verschiedenen spezifischen Disziplinen praktiziert, beispielsweise in Geschichte, Geographie oder Französisch. Der Kurs „Zeitgenössische Welt und Staatsbürgerschaft“ widmet sich in 11 Stunden weitgehend dieser Lehre und behandelt Themen wie politische Regime, die Befugnisse und Rolle des Staates, die Rechte und Pflichten des Bürgers, eine Einführung in das Recht oder noch einmal die Frage . von Europa. Es handelt sich auch um ein Querschnittsthema.
Der Kanton nennt mehrere Beispiele für Aktivitäten, die im Unterricht oder ausserhalb des Unterrichts, hauptsächlich im elften Jahr, durchgeführt wurden, wie etwa Debatten zum Thema Abstimmung, das Ansehen von Berichten auf Easyvote, die Live-Übertragung der Bundesratswahlen, die Einladung von Politikern im Unterricht , die Organisation von Debatten oder Abstimmungen über kantonale Themen innerhalb der Klasse oder die Teilnahme an von vorgeschlagenen Aktivitäten Schweizer junges Unternehmen oder der Medienwoche.
Der Kanton Neuenburg präzisiert, dass er auch eine in den Geschichtsunterricht integrierte Vermittlung religiöser und humanistischer Kulturen (ECRH) vorsieht und „zur Offenheit und kritischen Reflexion über Fragen nach dem Sinn des Lebens beiträgt“. „Eines der Ziele dieses Unterrichts besteht darin, den Schüler dazu zu bringen, die Überzeugungen anderer, sei es individuell oder kollektiv, zu respektieren“, schreibt der Kanton.
Freiburg
In Freiburg haben 11H-Schüler eine Stunde Staatsbürgerkunde pro Woche. „Während dieser Lektionen befassen sich die Schüler mit den Merkmalen eines Staates, der Rolle von Gesetzen, den grundlegenden Rechten und Pflichten der Bürger in Referenztexten, den verschiedenen politischen Regimen, den drei Ebenen der Souveränität, der Rolle gewählter Amtsträger und den verschiedenen politischen Parteien und ihre Hauptorientierungen, die wichtigsten Rechte und Pflichten des Bürgers, die wichtigsten sozialen Rechte und auch einige Beziehungen zwischen der Schweiz und Europa bzw. der Welt“, schreibt die Direktion für Bildung und Kultur.
Diese Zeiträume werden immer in Bezug auf aktuelle Ereignisse aufgebaut, gibt der Kanton vor. „Die diesjährige Planung der 11. Klasse berücksichtigt nationale Wahlen und die Funktionsweise der Abstimmung“ und bietet „einen Überblick über die verschiedenen Parteien.“ Im Jahr 2022 beteiligten sich Studierende aus Freiburg und Freiburg Abstimmung über die Änderung des Transplantationsgesetzes.
Darüber hinaus können „alle Disziplinen durch die Initiierung disziplinärer oder interdisziplinärer Projekte zur Entwicklung dieses Ziels beitragen“. Dies kann auch die Teilnahme an Diskussionen und Debatten im Zusammenhang mit dem Schulleben umfassen, wie z. B. Klassenversammlungen, die Organisation spezifischer Aktivitäten oder die Vermittlung von Konfliktsituationen.
Wallis
Im Wallis gibt es seit der Einführung des neuen romanistischen Lehrplans keine spezifischen Unterrichtsstunden mehr für die Staatsbürgererziehung. Diese Lehre wird durch transversales Training angegangen. „Es geht darum, eine gesunde Disziplin und ein gutes Arbeitsklima zu etablieren, die oft gemeinsam aufgebauten Regeln zu respektieren, die Integration aller zu fördern und Andersartigkeit und gegenseitigen Respekt zu entwickeln“, erläutert der Kanton.
„Dieses Thema ist viel besser in den Unterricht integriert als früher. Früher haben wir uns mit einer 11-stündigen Unterrichtsstunde begnügt. „schreibt ein kantonaler Beamter in einer Antwort an das RTS.
Darin heißt es auch, dass die Walliser Schule auch die Bürgererziehung durch das Jugendparlament, die Schaffung eines „Kinderparlaments“ in bestimmten Schulen, das jährliche Pflanzenforum oder ein laufendes Pilotprojekt für Treffen mit verschiedenen jungen Politikern fördert.
Waadt
Im Kanton Waadt konzentriert sich die staatsbürgerliche Bildung hauptsächlich auf Geographie und Geschichte. „Dieser Verein ermöglicht eine Annäherung an Staatsbürgerschaft anhand konkreter Beispiele […] die es den Studierenden ermöglichen, die Rolle unserer Institutionen zu verstehen“, schreibt der Kanton.
Der kantonale Stundenplan sieht zudem eine Zuteilung von zehn Stunden pro Schuljahr im zweiten Zyklus (von 5 bis 8 Stunden) und einer Wochenstunde im elften Jahr vor. Auch verschiedene Bildungsprojekte innerhalb von Einrichtungen machen sich diese Gedanken zunutze. Um 11.00 Uhr werde eine konkrete Auswertung durchgeführt, so der Kanton. In der restlichen Zeit wird die Beurteilung dieser Fähigkeiten in die Geographie integriert.
Schließlich ist die Bildung zur Staatsbürgerschaft in den weiterführenden Studiengängen zwar nicht Gegenstand eines bestimmten Zweigs, aber „in den verschiedenen Studienrahmenplänen und folglich in den Programmen sehr präsent“, betont auch das Ministerium für Bildung und Berufsbildung . entweder durch transversale Integration oder durch die Einbeziehung spezifischer Module, die für die verschiedenen Ausbildungspläne spezifisch sind.
Darüber hinaus beteiligten sich im letzten Schuljahr die Waadtländer Schulen daran Woche der StaatsbürgerschaftDies zeige „den Willen des Ministeriums, die staatsbürgerliche Bildung zu fördern“, sagt letzterer.
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