Die Schweizerische Anwalts- und Clubkommission (CSBC) ist erleichtert, dass der Bundesrat ihre Argumente zu den Massnahmen gegen das Coronavirus «gehört» hat. Die Veranstaltungen können auch nur für Geimpfte und Geheilte (2G) ohne Maske stattfinden. Dies sei ein wichtiges Signal nicht nur für die Branche, sondern auch für die Tausenden Arbeiter und Jugendlichen, heißt es heute in einer Erklärung der Organisation. Das Urlaubsgeschäft kann nun zumindest teilweise gerettet werden.
2G wird eine logistische Herausforderung darstellen, insbesondere am Anfang, da die Überprüfungen manuell durchgeführt werden müssen, fuhr CSBC fort. Unklar ist auch, wie die Kunden auf die neue Maßnahme reagieren werden: Vor allem in Randgebieten könnte es zu einem Rückgang der Zuflüsse kommen. Auch aus diesem Grund ist es wichtig, dass einzelne Aktivitäten ein Wahlrecht haben, ob sie die 2G-Strategie nutzen oder auch Getesteten den Zugang erlauben, jedoch mit Maske.
Verband der öffentlichen Dienste für Pflichtprüfungen in Schulen
Die Gewerkschaft der öffentlichen Dienste (VPOD / SSP) betont die Bedeutung des Präsenzunterrichts an Schulen. Anders als der Bundesrat, der heute aufgrund des Widerstands der meisten Kantone den Verzicht auf Schultests beschlossen hat, unterstützt die Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes die Notwendigkeit obligatorischer Wiederholungstests als Mittel zur Bekämpfung der Pandemie. Die Massnahmen müssen schweizweit umgesetzt werden. Mobile Impfteams müssen auch Schulen Erst- und Auffrischungsimpfungen anbieten. Dies würde zu einer Vereinfachung des Zugangs zu Impfungen führen, teilte die Gewerkschaft heute mit. Der Bundesrat hat heute seinen am Dienstag vorgelegten Vorschlag aufgegeben, die Kantone zu zwingen, nationale Serienprüfungen an Schulen durchzuführen. Er bleibt jedoch von der Wirksamkeit von Wiederholungstests überzeugt. Die Gesundheit von Personal und Schülern sowie die Eindämmung von Infektionen haben oberste Priorität, denn Schulen sollten nicht die Motoren der Pandemie sein, betont die Gewerkschaft der öffentlichen Dienste. Ein „System zur Verfolgung von Stellenkontakten sollte auch helfen“, sagt er. Lehrerausfälle aufgrund von Quarantäne, Isolation oder Krankheit stellen berufstätige Eltern vor enorme Herausforderungen. Nur der Schutz der Schulen könne eine Überlastung des Gesundheitssystems und einen zunehmenden Druck auf die Beschäftigten in allen Sektoren vermeiden, heißt es in der Erklärung. Die Gewerkschaft betonte auch, dass ein Mosaik zwischen Kantonen und einzelnen Schulen und Bildungseinrichtungen vermieden werden solle.
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