Dänemark kann keine in der Schweiz hergestellten Piranha-Radpanzer in die Ukraine transferieren. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) widerspricht dem Kopenhagener Antrag mit Verweis auf die Neutralität und das Kriegsmaterialgesetz.
Laut einem SRF-Bericht vom Mittwoch wollte Dänemark 20 seiner Piranha-III-Panzer an die Ukraine liefern, um Kiew bei der Verteidigung gegen Russland zu unterstützen. Allerdings verlangt das Bundeskriegsmaterialgesetz für Kriegsmaterialexporte ins Ausland eine Nicht-Wiederausfuhrgarantie.
Das Empfangsland, in diesem Fall Dänemark, verpflichtet sich somit, das Material nicht ohne vorherige Zustimmung der Schweiz zu übermitteln. Exporte in Kriegsländer sind nicht erlaubt und die Ukraine gehört dazu. Diese Ablehnungskriterien seien „verbindlich“, gibt das SECO in einer an den SRF adressierten E-Mail an, die von der Informationsagentur Keystone-ATS zur Kenntnis genommen wurde.
Bereits im April waren zwei Anträge aus Deutschland aus denselben Gründen abgelehnt worden. Einer betraf Schweizer 35-Millimeter-Munition für Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard, die für die Ukraine bestimmt waren, der zweite unspezifische 12,7-Millimeter-Munition.
/ATS

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