Kim de l’Horizon hat für ihren Roman «Livre de sang» den Schweizer Buchpreis 2022 erhalten, gaben die Organisatoren bekannt. Die Auszeichnung wurde am Sonntag im Rahmen des Literaturfestivals «Buch Basel» verliehen.
Vor dieser Auszeichnung hatte Kim de l’Horizon, die sich selbst als nicht-binär bezeichnet, den Deutschen Buchpreis gewonnen. Sein erster Roman „Blutbuch“ ist ebenfalls Nummer eins der Schweizer Bestsellerliste.
Kim von Horizon erschuf eine nicht-binäre Erzählfigur, die in ihre eigene Kindheit zurückreist und ihre Familiengeschichte nachzeichnet, schreibt die preisgekrönte Einrichtung.
Laut letzterem „wandelt Kim of the Horizon Erfahrungen in Literatur um: ihre eigenen, die ihrer Mutter, ihrer Großmutter und der Frauen, die vor ihr kamen“. Kim de l’Horizon probiert dafür verschiedene Sprachen, Stimmen und Register aus, ohne eine Antwort zu geben.
gesungenes Gebet
Bei der Preisverleihung dankte Kim de l’Horizon der Jury mit einer Art gesungenem Gebet, bei dem es nur um Liebe gehen sollte, und das, nachdem der Autor nach der Verleihung des Deutschen Buchpreises fast ausschließlich nach Hass gefragt wurde.
Die mit 30’000 Franken dotierte Preisverleihung fand im Basler Theater statt. Die anderen vier Nominierten Simon Fröhling («Dürrst»), Lioba Happel («Pommfritz aus der Hölle»), Thomas Hürlimann («Der Rote Diamant») und Thomas Röthlisberger («Steine zählen») erhalten je 3000 Franken.
Insgesamt 88 Titel aus 58 Verlagen waren für den 15. Schweizer Buchpreis nominiert, der vom Verein „Literatur Basel“ und dem Schweizerischen Buchhändler- und Verlegerverband gesponsert wird.
/ATS
„Professioneller Kommunikator. Hipster-freundlicher Schöpfer. Gamer. Reiseexperte. Kaffeekenner.“