Home » Klare rosa-grüne Mehrheit bleibt in der Zürcher Exekutive

Klare rosa-grüne Mehrheit bleibt in der Zürcher Exekutive

by Juliane Meier

Die Machtverhältnisse zwischen der deutlichen Mehrheit von links und rechts bleiben in der Zürcher Exekutive unverändert. Bei den Kommunalwahlen eroberte die PS ihren vierten Sitz von 2018 zurück. Die alternative Linke verlor ihr Mandat. Die PLR ​​rettet beide knapp.

Die am Sonntag nach 13-jähriger Amtszeit in Abwesenheit eines Gegners wiedergewählte Oberbürgermeisterin Corine Mauch ist mit 63.662 Stimmen auch die mit Abstand beste Wahl für die neun Sitze umfassende Exekutive. Ihm folgen seine scheidenden Teamkollegen vom rosa-grünen Feld in folgender Reihenfolge: Daniel Leupi (Grüne/56.290 Stimmen), André Odermatt (PS/54.126), Raphael Golta (PS/53.525) und Karin Rykart (Grüne/50.863) .

Die Vorsitzende der sozialistischen Fraktion in der Legislative, Simone Brander, die sich für sanfte Mobilität begeistert, ermöglicht es ihrer Partei, ihren vierten Sitz in der Exekutive mit 46.732 Stimmen zurückzuerobern. Vor vier Jahren schied ein scheidender PS-Stadtrat im letzten Moment aus dem Rennen aus. Sie wurde in ihrem eigenen Dikasterium herausgefordert und hatte eine ungünstige Bilanz als Leiterin der Krankenhäuser der Stadt.

Spannung für PLR-Aufgeber

Der Abgeordnete der Liberalen Grünen Andreas Hauri wird mit 44.166 Stimmen auf Platz sieben wiedergewählt. Die beiden Liberal-Radikalen bilden das Schlusslicht unter den Mandatsträgern. Filippo Leutenegger (43’252 Stimmen) und Michael Baumer (42’007) wurden knapp für eine neue Amtszeit wiedergewählt.

Letzterer musste sogar bis zum Ergebnis des letzten Bezirks zittern, um seiner Wiederwahl sicher zu sein. Am Nachmittag unterlag er zunächst dem Kandidaten der Alternativen Linken (AL), Walter Angst. Zehntel zu 1.200 Stimmen für Michael Baumer, dieser scheitert endgültig an seinem Versuch, den von Richard Wolff geräumten Sitz seiner Partei zu retten, der sich nicht selbst vertreten hat.

Klimastreik: keine Stimmung

Den Grünen gelang kein Aufsehen: Ihr dritter Kandidat, der 24-jährige Klimastreik-Aktivist Dominik Waser, landete auf Platz 11, rund 6.300 Stimmen weniger als auf Platz neun. Der dritte Kandidat der PLR belegte den zwölften Platz und der Kandidat des Zentrums den dreizehnten.

Die Wahlbeteiligung erreichte 43,6 %. Die Exekutive setzt sich nun wie folgt zusammen: vier Sozialisten, zwei Grüne, zwei Radikale Liberale und ein Grünliberaler.

Parlament: PS-Verluste, Grünschub

Im Stadtparlament ist die absolute Mehrheit der Linken zwar geschwächt, hält sich aber kaum noch. Es geht von 69 auf 63 Sitze, von 125 Mandaten.

Die größte Partei der Stadt, die PS (28,22 % der Stimmen), verliert zugunsten der Grünen (14,11 %) und der Vert’liberalen (12,98 %). Die alternative Linke fiel etwas (6,35 %), während die PLR ​​(17,48 %) zu Lasten der UDC (11,46 %) gewann. Damit festigt sie ihre Position als zweite politische Partei an der Limmat.

Das Zentrum (4,42%) tauchte nach Erreichen eines Quorums wieder auf, während die PDC vor vier Jahren aus der Legislative ausgeschlossen worden war. Auch die Evangelikalen (2,78 %) haben in einem Bezirk genügend Stimmen erhalten, um im Parlament vertreten zu sein.

Gegner von Anti-Pandemie-Maßnahmen führten ebenfalls Kampagnen durch, indem sie ihre eigenen Kandidaten aufstellten. Keiner von ihnen wurde jedoch ausgewählt. Ihre „Freie Liste Züri“ kam nur auf 1,4 %.

/ATS

You may also like