„Lokalisiere und bekämpfe Hitzeinseln.“ So heisst die Massnahme, die der Kanton Neuenburg diesen Dienstag im Rahmen seines am 24. Januar 2023 vom Grossen Rat verabschiedeten Klimaplans zur Bekämpfung der Folgen des Klimawandels lanciert hat.
Diese Studie besteht aus der kurz- (2035), mittel- (2060) und langfristigen (2085) Vorhersage der klimatischen Parameter des Kantons während der heißen Sommerperioden. Auf dieser Grundlage wird es insbesondere möglich sein, die Wärmeinseln zu lokalisieren, ihre Bedeutung zu qualifizieren und ihre Verstärkung zu antizipieren. „Es wird ein Netz von zehn mal zehn Metern im gesamten Kantonsgebiet haben. Und vor allem alle zehn Meter haben Sie Daten zu Temperatur und Wind“, erklärt Michael Kalbermatten, Leiter der Abteilung Geomatik und Kataster des Kantons Neuenburg.
Neben den Vorhersagen der klimatischen Parameter wird für das Jahr 2035 eine zusätzliche detaillierte Analyse durchgeführt. Sie wird Informationen wie Frischluftquellen oder den Bedeutungsgrad von Grünflächen liefern, die die Gestaltung konkreter Maßnahmen ermöglichen Stadträume besser entwickeln. Ziel ist es, die Wärme, die sich dort tagsüber ansammelt, zu begrenzen und ihre Belüftung in der Nacht zu fördern.
Legen Sie Daten fest, um entsprechend zu handeln
Die Ergebnisse der Studie sollen im Frühjahr 2024 vorliegen und auf dem Geoportal SITN veröffentlicht werden. Es werden Karten sein, die es ermöglichen, die Problembereiche, die vorrangige Eingriffsmaßnahmen erfordern, oder im Gegenteil die Bereiche, die hinsichtlich ihrer bioklimatischen Bedeutung erhalten werden müssen, leicht zu identifizieren. Auch die Auswirkungen zukünftiger städtebaulicher Entwicklungen im Kanton können abgeschätzt werden. Ganz allgemein ist der Zweck dieser Studie, Daten zu erstellen. Sie dienen als Entscheidungshilfe für öffentliche Maßnahmen mit territorialen Auswirkungen auf den Klimawandel. Dies sind Politikbereiche wie territoriale Entwicklung, Ökosystemmanagement, Landwirtschaft, Forstwirtschaft oder Gesundheit. Die Ergebnisse der Studie werden auch eine wichtige Dialog- und Reflexionshilfe für die Projektträger zukünftiger Projekte darstellen. Ähnliche Studien wurden oder werden in mehr als zehn Kantonen durchgeführt. Damit wird die Neuenburger Studie zur Homogenität der Analysen auf Schweizer Ebene und zum kantonalen Austausch über Massnahmen zur Bekämpfung der Folgen des Klimawandels beitragen. /comm-gjo-dsa
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