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Klimaschutzgesetz: Für die Grünen ein wichtiger Schritt

by Juliane Meier

Die Schweizer Grünen, die sich am Samstag in Genf versammelt haben, haben ihr Wahlprogramm angenommen. Sie stimmten einstimmig für das Klimaschutzgesetz, einen wichtigen Schritt in der Schweizer Klimapolitik. «Diese Abstimmung wird eine der wichtigsten der kommenden Jahrzehnte sein», sagte Nationalrätin Delphine Klopfenstein Broggini (GE). Dieses indirekte Gegenprojekt zur Gletscherinitiative wurde in einer Volksabstimmung von der SVP angegriffen.

Es ist wichtig, dass die Bevölkerung am 18. Juni ein klares Zeichen setzt, indem sie das Recht blockiert, das den Fortschritt der Umwelt verhindert, so die Umweltpartei. «Heute fehlen nicht die Lösungen zum Klimaschutz, sondern der politische Wille, sie umzusetzen», erklärte Grünen-Präsident Balthasar Glättli.

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Elan für den 22. Oktober

Die Herausforderung bestehe darin, politische Mehrheiten für den Verzicht auf fossile Brennstoffe, die Förderung der Solarenergie und das Energiesparen zu finden, so der Zürcher Nationalrat. Diese Abstimmung wird den Impuls für die Bundestagswahlen im Oktober markieren. Er äußerte die Hoffnung, dass seine Partei gestärkt aus den Wahlen hervorgehen werde. Ziel: die dritte politische Kraft im Land zu werden. Obwohl Kompromisse unvermeidlich scheinen, dürfen die Grünen ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren, nämlich „eine gerechte und glückliche Gesellschaft innerhalb der Grenzen des Planeten aufzubauen“, betonte Balthasar Glättli. Stillstand kann teuer werden.

Die Grünen haben am Samstag das Wahlprogramm für die nächste Legislatur verabschiedet. Dieses Programm ist das Ergebnis einer breiten Basiskonsultation, bei der insgesamt 1.200 Vorschläge eingereicht wurden. Dazu gehören zum Beispiel das Verbot von Inlandsflügen, Schwangerschaftsurlaub oder die Inklusion von Menschen mit Behinderungen.

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Europa

Die Delegierten stimmten auch dem gemeinsamen Start der Europa-Initiative zu, die von einem breiten Bündnis der Zivilgesellschaft getragen wird. Der Text will den Bundesrat insbesondere dazu zwingen, institutionelle Fragen mit der EU zu klären.

Seit dem Scheitern der Verhandlungen zum Abschluss eines Rahmenabkommens im Jahr 2021 steckt die Schweizer Europapolitik in einer Sackgasse.

„Diese Initiative soll der Europapolitik neue Impulse geben und Druck auf den Bundesrat und die Regierungsparteien ausüben, endlich institutionelle Fragen mit der EU zu klären und der Europapolitik die nötige Priorität einzuräumen“, betonte Nationalrat Nicolás Walder (GE).

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