In der Schweiz haben laut einer aktuellen Studie der Credit Suisse zwei Drittel der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Schwierigkeiten, Personal zu rekrutieren. Daher setzen viele von ihnen auf Weiterbildung.
Der Arbeitskräftemangel ist einmal mehr ein grosses Anliegen der Schweizer KMU. Laut der Hälfte der befragten Unternehmen wird die Einstellung noch komplizierter. In Frage kommt vor allem: die Rente der Babyboomer.
Hinzu kommt eine weitere Schwierigkeit für KMU: die Verringerung ihrer Attraktivität als Arbeitgeber, weil sie mit einer Belegschaft konfrontiert sind, die immer flexiblere Arbeitsmodelle fordert. Diese Unternehmen können es jedoch nur eingeschränkt anbieten.
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Kontinuierliche Weiterbildung
Während das Bild ziemlich düster ist, gibt es gute Nachrichten aus der Studie der Credit Suisse: KMU suchen nach Lösungen. Viele von ihnen sind daher auf Weiterbildung angewiesen. Der Studie zufolge investieren drei Viertel der KMU in die Entwicklung ihrer internen Mitarbeiter. Eine Möglichkeit, technologisch auf dem neuesten Stand zu bleiben, aber nicht nur.
„Weiterbildung hilft auch, bereits vorhandene Mitarbeiter im Unternehmen zu halten“, erklärte Sara Carnazzi Weber, Leiterin thematische und politische Analyse bei der Credit Suisse, um 12.30 Uhr RTS.
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die Zeitfrage
Für Unternehmen, die nach Talenten suchen, kann kontinuierliche Weiterbildung ein zusätzlicher Vorteil sein, falls sie kein flexibles Arbeitsmodell anbieten können.
Das Haupthindernis, insbesondere für kleine Unternehmen, ist jedoch der Mangel an Zeit, um sich diesen kontinuierlichen Schulungsaktivitäten zu widmen.
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Radiothema: Cléa Favre
Webadaption: hkr
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