La Poste verkaufte ihre Tochtergesellschaft Swiss Post Solutions (SPS) für 375 Millionen Franken an den Fonds AS Equity Partners. Diese Transaktion ermögliche dem gelben Riesen, sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren, hieß es am Montag.
SPS ist ein führender Anbieter von Geschäftsprozess-Outsourcing-Lösungen und Dokumentenmanagement-Services. Zu den Kunden zählen insbesondere Banken, Versicherungen, Telekommunikationsbetreiber und Unternehmen aus dem Gesundheitswesen.
In den letzten Jahren hat die ehemalige Tochtergesellschaft von La Poste ihr Wachstum auf Kunden in Europa, Asien und den USA konzentriert. Um sein erfolgreiches Wachstum fortzusetzen, müsse es nun Investitionen und Akquisitionen im Ausland tätigen, erklärt La Poste.
Vor diesem Hintergrund stellte sich die Frage, ob die Post die Rechteinhaberin für die nächsten Etappen der SPS-Entwicklung bleibt. Das Management von Correo hat verschiedene strategische Optionen geprüft, bevor es sich für einen Verkauf entschieden hat“, heißt es in einer Erklärung, obwohl die Entscheidung nicht leicht zu treffen sei, da SPS gut etabliert und erfolgreich sei.
Swiss Post Solutions beschäftigt weltweit rund 7800 Mitarbeitende und hat Kunden in rund 20 Ländern. Das Personal wird von AS Equity Partners mit Sitz in Freienbach und London übernommen. Dieser Fonds investiert hauptsächlich in Technologieunternehmen und Softwareunternehmen.
Die Gewerkschaft Syndicom ist besorgt über diese Transaktion, weil die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter gefährdet sind, solange SPS nicht für eine Verlängerung des bestehenden Sozialverbandes stimmt. Das SPS CCT läuft Ende 2022 aus und Verhandlungen über seine Verlängerung sind für Anfang dieses Jahres geplant. Syndicom verlangt, dass der neue Eigentümer diesen Verhandlungen zustimmt.
Syndicom stellt auch fest, dass viele Personen von grossen Schweizer Unternehmen an SPS ausgelagert wurden, darunter Hunderte von Mitarbeitern, die seit langem für die Post arbeiten.
/ ATS

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