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Latifa Echakhch vertritt die Schweiz an der Biennale in Venedig

by Rafael Simon

„Das Konzert“: So heißt die Ausstellung, die diese Woche im Schweizer Pavillon der 59. Kunstbiennale von Venedig gezeigt wird. An der Spitze steht die Künstlerin Latifa Echakhch, die in Vevey (VD) und Martigny (VS) lebt und arbeitet.

Der französisch-marokkanische Künstler konzipierte das Projekt mit dem 42-jährigen Genfer Perkussionisten und Komponisten Alexandre Babel und dem italienischen Kurator Francesco Stocchi.

Im von Bruno Giacometti Anfang der 1950er-Jahre entworfenen Gebäude des Schweizer Pavillons in Venedig übernimmt der bildende Künstler den Raum und zeigt Szenen, die mit dem Kreislauf des Lebens verbunden sind, wie etwa rituelle Feuer, die es in allen Kulturen gibt.

Sie wählte das Sechseläuten in Zürich, wo am Ende des Winters das Böögg verbrannt wird, ein Moment, der das Ende, aber auch einen Neuanfang darstellt, sagte Pro Helvetia bei der Vorstellung des Projekts.

Zum Titel des Kunstprojekts sagte Latifa Echakhch: „Wir wollen, dass das Publikum die Ausstellung mit dem gleichen Gefühl verlässt wie ein Konzert.“ Die Ausstellung wird von einer Schallplatte und einem Buch begleitet, das die Diskussionen widerspiegelt, die das Projekt geleitet haben.

Internationale Anerkennung

Viele renommierte Museen haben Latifa Echakhch Einzelausstellungen gewidmet, darunter das Centre Pompidou in Paris, die Tate Modern in London und das Hammer Museum in Los Angeles.

Die Werke der 47-jährigen Künstlerin wurden bereits 2011 auf der 54. Kunstbiennale in Venedig ausgestellt. 2013 erhielt sie den Marcel-Duchamp-Preis.

Die Ausstellung «The Concert» wird am Donnerstag an der Kunstbiennale in Venedig in Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset offiziell eröffnet. Die Öffentlichkeit kann es von Samstag bis zum 27. November sehen.

/ATS

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