Gemäss dem am Mittwoch veröffentlichten aktuellen SSR-Wahlbarometer dürfte die SVP ihre Position als führende Partei der Schweiz bei den eidgenössischen Wahlen weiter stärken. Auch die PS verzeichnete Zuwächse, während die Grünen unter 10 % fielen.
Die UDC hat nun 28,1 % der Stimmabsichten (+2,5 Prozentpunkte im Vergleich zu 2019). Die PS belegt mit 18,3 % (+1,5) den zweiten Platz. Das Zentrum (14,3 %) und die PLR (14,1 %) liegen punktgleich auf dem 3. Platz.
Die Grünen verzeichneten einen Rückgang um 3,5 Prozentpunkte auf 9,7 %. Auch die Grünliberalen fallen, allerdings in geringerem Maße (-1 auf 6,8 %).
Die Umfrage wurde vom Sotomo Institute zwischen dem 22. September und dem 5. Oktober online durchgeführt. Insgesamt nahmen 31.850 Personen teil (26.274 in der deutschen Schweiz, 4.661 in der französischen Schweiz und 915 in der italienischen Schweiz). Die Ergebnisse wurden mit geografischen, soziodemografischen und politischen Kriterien gewichtet. Die Fehlerquote beträgt +/- 1,2 Prozentpunkte.
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Der Rückgang der Grünen dürfte in der Romandie deutlich stärker ausfallen (-5 Prozentpunkte) als in der Deutschschweiz (-3). Im Jahr 2019 sei die Partei in der französischen Schweiz (+9,3) fast doppelt so stark vorangekommen wie im gesamten Saanegebiet (+5,1), erinnern sich die Autoren. Gleichzeitig kommt die PS in der Westschweiz (+2,5) stärker voran als in der Deutschschweiz (+1).
Die Fortschritte der UDC und der Niedergang der Grünen deuten auf einen Rechtsruck im Parlament hin, der jedoch durch den Aufstieg der PS und den leichten Rückgang der PLR abgeschwächt werden dürfte. Dieser Rechtsruck dürfte jedoch deutlich geringer ausfallen als im Jahr 2015. Damals stellten die UDC und die PLR 45,8 % der Wählerschaft. Laut Umfrage sind es 42,2 %.
Gesundheitsprämien geben Anlass zur Sorge
Ganz oben auf der Sorgenliste stehen Gesundheitsprämien. Die Hälfte der Befragten betrachtet sie derzeit als eine der drei größten Herausforderungen, ein Anstieg gegenüber September (39 %). Klimawandel und Einwanderung runden die Liste der Sorgen ab. An vierter Stelle steht das Thema „Soziale Sicherheit“, das zunehmend im Kommen ist.
Im Vergleich zur letzten Umfrage hat die Einwanderung leicht an Bedeutung gewonnen. Allerdings ist zweitens das Klimathema zum fünften Mal in Folge rückläufig. Vor der Wahl 2019 betrachteten 42 % der Befragten dies als eine der größten Herausforderungen. Jetzt sind es nur noch 36 %.
Neben der Umwelt verzeichneten auch Themen der Außenpolitik sowie Wirtschaft und Finanzen einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu 2019. Im Gegenteil, soziale Themen und Migration haben an Bedeutung gewonnen.
Credit Suisse und die Gender-Debatte
Die Befragten wurden auch nach den wichtigsten Problemen gefragt, die sie beschäftigen. Das Missmanagement und die überhöhten Boni der Credit Suisse stehen ganz oben auf der Liste. Dann kommt die Debatte über Geschlecht und „Wachheit“. Bitte beachten Sie, dass dieses Thema über Sarine hinaus irritiert. Die Aktivisten, die ihre Hände auf den Asphalt stecken, komplettieren das Podium.
Die Umfrage wurde online zwischen dem 22. September und dem 5. Oktober durchgeführt. Insgesamt nahmen 31.850 Personen teil (26.274 in der deutschen Schweiz, 4.661 in der französischen Schweiz und 915 in der italienischen Schweiz). Die Ergebnisse wurden mit geografischen, soziodemografischen und politischen Kriterien gewichtet, sodass sie statistisch repräsentativ waren. Die Fehlerquote beträgt +/- 1,2 Prozentpunkte. /ATS
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