Christel Bersier-Richard lebt seit fast 60 Jahren in Péry, wo sie ihre Familie gründete. Die heute 90-jährige Urgroßmutter von plötzlich sechs Urenkeln wurde 1931 in Ostpreußen als Sohn eines Schweizers geboren. Diese Region ist heute zwischen Russland und Polen aufgeteilt, aber nach dem Zweiten Weltkrieg war es immer noch eine deutsche Provinz.
In dieser ländlichen Gegend wuchs Christel Bersier-Richard auf, bevor sie im Alter von noch nicht 14 Jahren miterlebte, wie sich ihr Leben änderte. Sein Vater, selbst Sohn eines Berner Jur-Vaters, musste Frau und Kinder im Stich lassen, um in der Bundeswehr zu dienen. Die Russen begehren die von der Ostsee begrenzte Region und schließlich landet die Rote Armee am 45. Januar in den Dörfern auf dem Land:
Nachdem Christel Bersier-Richard über 4 Jahre gekämpft hatte, um weder an Hunger noch an Erkältung zu sterben, gelang es Christel Bersier-Richard und ihrer Familie, zum Vater in die Schweiz zu kommen, dem auch die Flucht aus Deutschland gelungen war. Im Alter von zwanzig Jahren konnte er ein ruhigeres Leben auf Schweizer Boden beginnen, bevor er sich 1957 in Péry niederließ, einer Stadt, die er nie verließ. Auf Drängen seines Sohnes Eddy und seiner Schwiegertochter Agnès beschließt er, zur Feder zu greifen, um eine Spur der Familiengeschichte zu hinterlassen. Er schreibt seine Memoiren zunächst in seiner Muttersprache Deutsch und übersetzt dann alles ins Französische. Seit dem Eintreffen der Roten Armee im Januar 45 erzählt er, wie sich seine Familie bemüht hat, die Spur seines Vaters zu finden und die kostbaren Schweizer Visa zu erhalten, die gleichbedeutend sind mit einem besseren Leben:
Christel Bersier-Richard antwortete Natacha Mengoli. Sein bei Panthéon Editions erschienenes Buch mit dem Titel „Meine Kinder sollten nicht sterben“ ist auf verschiedenen Online-Plattformen sowie in einigen Buchhandlungen der Region erhältlich. / Name
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