Die Arbeitslosenquote in der Schweiz hat sich im Dezember geringfügig um 0,1 Prozentpunkte auf 2,6% erholt.
Saisonbereinigt (CVS) setzte dieser Indikator jedoch den während des gesamten Jahres beobachteten Rückgang fort und pendelte sich im Dezember bei 2,4 % ein, unter den 2,5 % des Vormonats. Auch im Januar lag die CVS-Rate bei 3,3%.
Im Jahresdurchschnitt liege die Arbeitslosenquote für 2021 bei 3,0%, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) an diesem Freitag in seiner periodischen Stellungnahme mit.
Schock durch außergewöhnliche Maßnahmen abgefedert
Bundesökonomen weisen darauf hin, dass durch die zwei Verlängerungen der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldbezugs sowie die Verlängerung der Bezugsdauer der Bezugsberechtigung potenzieller Übergangsgeldberechtigter die wirtschaftliche Absicherung potenziell arbeitsloser Personen gewährleistet werden konnte und in der Folge aus der Sozialhilfe entlassen.
Der Einsatz von Teilarbeitslosigkeit (RHT) hat wie im Jahr 2020 dazu beigetragen, die schädlichen Auswirkungen der Gesundheitskrise auf Unternehmen und Arbeitnehmer abzumildern.
Ende Dezember lag die Zahl der Arbeitslosen bei 121.728 Personen, ein gutes Viertel weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Arbeitssuchenden sei um ein Fünftel auf 209.676 Personen gesunken.
Allein im Dezember ist die Zahl der bei den regionalen Arbeitsämtern (ORP) gemeldeten Jugendlichen bis 24 Jahre um 1,7 % oder 182 Personen auf 10.569 zurückgegangen. Dagegen stieg die Zahl der über 50-Jährigen um fast 5 % auf 37.754 Personen.
Männer machten fast 60% aller registrierten Arbeitslosen aus, und es gab ebenso viele Schweizer Arbeitslose wie ausländische Arbeitslose.
Die Zahl der dem ORP gemeldeten Stellen wurde um 3.021 auf 47.531 Stellen reduziert, wovon 33.503 meldepflichtig waren.
Im Oktober, dem letzten Monat, für den diese Daten vorliegen, waren 48.264 Personen von Teilarbeitslosigkeit betroffen, 8,2 % weniger als im September.
Die Zahl der Betriebe, die HRT eingesetzt haben, sank von 1.111 Einheiten auf 7.917, wobei die Zahl der dadurch verlorenen Arbeitsstunden um fast 12% auf 296.1129 Taktumdrehungen sank.
Noch im Oktober und nach noch vorläufigen Angaben haben 2.539 Personen ihren Anspruch auf Leistungen der Arbeitslosenversicherung ausgeschöpft.
Neue außerordentliche Bundessteuer
Die Haupteinnahmen der Ausgleichskasse beliefen sich auf 7,61 Milliarden Franken, während das Arbeitslosengeld 6,75 Milliarden Franken betrug. Die vom Bund im zweiten Jahr in Folge gewährte ausserordentliche Finanzierung muss jedoch die Gesamteinnahmen auf 14.030 Mio. erhöht haben, während der Beitrag zu den Entschädigungen bei RHT die Auszahlungen auf 14.250 Mio. erhöht haben wird.
Damit weist die Arbeitslosenversicherung einen Überschuss von 0,22 Mrd. gegenüber 0,14 Mrd. im Jahr 2020 aus.
/ ATS
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