Lieferschwierigkeiten bremsen Erholung (KOF)
Lieferschwierigkeiten bremsen die wirtschaftliche Erholung, schrieb die KOF am Mittwoch. Sollte sich die Situation gegenüber Juni nicht „grundsätzlich geändert“ haben, werden die Wachstumsaussichten für das laufende Jahr dennoch nach unten revidiert. Daher werde die Erholung „teilweise verschoben“ bis 2022.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll 2021 um 3,2% und 2022 um 3,6% wachsen, so die Herbstprognose der Zentrum für Wirtschaftsforschung (KOF) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (EPFZ).
In ihrer Sommer-Konjunkturprognose zeigte sich die KOF optimistischer: Für das laufende Jahr wurde ein Wachstum von 4,0% erwartet. Bis 2022 soll das BIP um 2,8% steigen. – – Bereinigt um die Einnahmen aus internationalen Sportgroßveranstaltungen beträgt die erwartete BIP-Wachstumsrate dieses Jahr 3,0 %, 2022 3,4 % und 2023 1,8 %. – – Einige der während der Pandemie unterbrochenen Wertschöpfungsketten sind noch nicht auf das Betriebsniveau vor der Krise zurückgekehrt, was zu „Lieferkettenengpässen“ führt. Daher sei die Erholung in der Branche mit Ausnahme des Pharmasektors „schwach“. – – Daher dürfte die wirtschaftliche Erholung in diesem Winter durch Produktionseinschränkungen und Preiserhöhungen gebremst werden. Ab dem ersten Quartal 2022 soll sich die Lage nach Angaben der KOF wieder normalisieren. –
Entspannung auf dem Arbeitsmarkt
Auf dem Arbeitsmarkt ist die Lage erfreulich. Die KOF rechnet in der zweiten Jahreshälfte mit Kurzarbeit, ebenso mit der Arbeitslosenquote.
„Die Arbeitnehmer könnten vom Lohnwachstum enttäuscht sein, denn nach Abzug der Inflation wird es kaum reale Kaufkraftgewinne geben“, warnt die KOF jedoch. – – Die in der Schweiz in den letzten Monaten verzeichnete Inflation erklärt sich aus dem Anstieg der Preise für Flugreisen, Pauschalreisen, Hotelübernachtungen und Energie, die «nach der Pandemie rasch und stark gesunken» seien. – – Aus diesem Grund schätzt die KOF, dass die Inflation, die mit 0,5% in diesem Jahr, 0,6% im Jahr 2022 und 0,4% im jahr 2024 erwartet wird, nur vorübergehend sein wird. „Nicht ausgelastete Kapazitäten und weniger dynamische Nominallohnentwicklungen werden die Inflation weiterhin niedrig halten.“ – – Sie haben sich hinsichtlich der Risiken breit diversifiziert und beschränken sich nicht mehr allein auf die Pandemie. Die KOF führt insbesondere die „internationalen Transport- und Produktionsschwierigkeiten, die damit verbundenen Inflationsrisiken, insbesondere die stark gestiegenen Energiepreise, die Entwicklungen auf dem chinesischen Wohnungsmarkt und Warnungen vor einer Überhitzung des Schweizer Immobilienmarktes“ an.
Einen Fehler gefunden? Informieren Sie uns bitte.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Content-Management-System auf unsere neue Website importiert. Möglicherweise liegen einige Designfehler vor. Melden Sie Fehler an community-feedback@tamedia.ch. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Mitarbeit.
„Food-Nerd. Amateur-Problemlöser. Beeraholic. Neigt zu Apathieanfällen.“