Home » Marokko und die Schweiz erkennen den transnationalen Charakter von Migrationsfragen an

Marokko und die Schweiz erkennen den transnationalen Charakter von Migrationsfragen an

by Christoph Ludwig

Gepostet am 03.12.2021 um 23:18 Uhr von APA

Marokko und die Schweiz bekräftigen am Freitag, den transnationalen Charakter von Migrationsfragen und das Interesse an einer partnerschaftlichen Auseinandersetzung auf bilateraler, regionaler und multilateraler Ebene anzuerkennen. In einer gemeinsamen Erklärung, die am Ende des Besuchs in Bern von Außenminister Nasser Bourita veröffentlicht wurde, begrüßen die beiden Länder in der gemeinsamen Erklärung die Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit im Bereich Migration, insbesondere durch die Feier bilateraler Konsultationen über Migration.

Sie möchten diese bilaterale Zusammenarbeit bei der Migrationssteuerung und dem Schutz von Migranten weiter vertiefen, indem sie einen regulären Migrationsdialog aufbauen, insbesondere durch die Schaffung einer ständigen Gruppe für gemischte Migration und den Abschluss eines „Migrationskooperationsabkommens“.

Die beiden Parteien wünschen sich unter anderem einen Meinungsaustausch, um gemeinsame Möglichkeiten zur Stärkung ihrer Zusammenarbeit in den Bereichen Schutz und Integration von Migranten, Migrationssteuerung, Möglichkeiten zur Förderung von Mechanismen zur Stimulierung von Migration zu erkunden.reguläre und zirkuläre Migration, die Stärkung technischer und operativer Kapazitäten, insbesondere in den Bereichen Dokumentenbetrug und Identifizierung AFIS (Automated Fingerprint Identification System), Rückführung formell identifizierter Staatsangehöriger in einer illegalen Situation, einschließlich freiwilliger Rückkehr sowie Identifizierung und Schutz von Opfern von Menschenhandel.

Bilateral bekunden die beiden Länder ihre Bereitschaft, den Austausch zu allen Fragen von gemeinsamem Interesse zu entwickeln, um zur Stärkung von Frieden, Sicherheit und Wohlstand beizutragen.

Ils dissent «reconnaitre l’importance d’un dialog extendedif et régulier pour forifier la comprehension mutuelle», Abseilen, de même, leurs engagements respektifs pris dans le cadre de l’Accord de Paris sur le climat, reaffirmés lors de COP-22 Marokko.

Die Erklärung bekräftigt ferner, dass die beiden Länder an die in der Charta der Vereinten Nationen verankerten Grundsätze und Ziele gebunden sind und sich an die Regeln des Völkerrechts halten.

Sie wollen regelmässige politische Konsultationen, grundsätzlich einmal im Jahr im Wechsel zwischen Rabat und Bern, mit dem Ziel der Stärkung und Vertiefung des hochrangigen politischen Dialogs durchführen, um die konkrete Zusammenarbeit in bilateralen, regionalen und internationalen Fragen zu fördern, und konsultieren über strategische Fragen von größerer Bedeutung für die beiden Länder, zu globalen Fragen, die Erkundung neuer Bereiche der sektoralen Zusammenarbeit und regelmäßige Überprüfungen der erzielten Fortschritte.

Marokko und die Schweiz möchten auch den politischen Dialog zwischen den beiden Ländern durch regelmäßige Treffen der Außenminister und Kontakte zwischen den Zentraldirektoren der beiden jeweiligen Abteilungen stärken.

Auf wirtschaftlicher und kommerzieller Seite begrüßen die beiden Länder das zwischen dem Königreich Marokko und den Mitgliedstaaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) abgeschlossene Freihandelsabkommen sowie das Investitionsschutzabkommen und das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Schweiz und Marokko, das eine günstige Grundlage für bilaterale Wirtschaftsbeziehungen bietet.

Sie erinnern daran, dass ihr Freihandelsabkommen ein wichtiges Instrument in ihren bilateralen Beziehungen ist und dass der gemeinsame Ausschuss dieses Freihandelsabkommens zwischen der EFTA und Marokko das zuständige Gremium ist, um alle diesbezüglichen Fragen zu erörtern.

In Bezug auf den Multilateralismus wollen die beiden Länder ihre gute Zusammenarbeit in multilateralen Foren aufrechterhalten und verstärken, ihre gemeinsame Initiative fördern und Projekte von gemeinsamem Interesse umsetzen.

Um die Konsultation zu internationalen und multilateralen Angelegenheiten zu fördern, ermutigen die beiden Länder ihre Ständigen Vertreter in New York, Genf und Wien, den informellen Austausch auf der Ebene ihrer Ständigen Vertretungen und innerhalb internationaler Organisationen weiterhin aufrechtzuerhalten.

Sie unterstreichen die Notwendigkeit, die internationale Zusammenarbeit zu intensivieren, um die Prävention und Bekämpfung des internationalen Terrorismus und des gewalttätigen Extremismus in all seinen Erscheinungsformen zu stärken. Sie fordern, die zentrale Rolle der Vereinten Nationen im Kampf gegen den internationalen Terrorismus, die grenzüberschreitende Kriminalität, Korruption und andere Herausforderungen zu stärken.

Auch Marokko und die Schweiz unterstützen den Dialog zwischen Libyen. Sie glauben, dass nur eine politische Lösung und die Bildung legitimer Regierungsstrukturen zu einer nationalen Aussöhnung führen und den inneren bewaffneten Konflikt und die Terrorgefahr in diesem Land beenden können. Die Schweizerische Eidgenossenschaft würdigt Marokkos Bemühungen um eine Verständigung zwischen Libyen auf der Grundlage des Skhirat-Abkommens.

You may also like