Die Bundesräte Ueli Maurer und Alain Berset werden morgen, die Freiburg per Videokonferenz, an der G20 in Rom teilnehmen. Wichtigster Tagesordnungspunkt: die Einrichtung einer Arbeitsgruppe innerhalb dieser Ländergruppe zur Koordinierung und Finanzierung der Vorbereitung und Reaktion auf Pandemien.
Das entsprechende Sekretariat soll der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf hinzugefügt werden, heißt es heute in einer Mitteilung des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD).
Finanzminister Maurer und Berner Gesundheitsminister werden fordern, dass der grundsätzlichen Frage der nachhaltigen Finanzierung der Pandemievorsorge und -bekämpfung höchste Priorität eingeräumt wird. Dabei dürfen aber auch die Mandate bestehender internationaler Organisationen nicht aus den Augen verloren werden, heißt es im Vermerk: Aus diesem Grund setzt sich die Schweiz dafür ein, dass die laufenden Prozesse der WHO nachhaltig gestärkt und finanziert werden.
Laut EFD-Erklärung hat die italienische G20-Präsidentschaft der Finanzierung von Prävention, Vorsorge und Reaktion im Kampf gegen Pandemien höchste Priorität eingeräumt. Im Juli haben die Finanzminister der G20-Staaten eine informelle Gruppe beauftragt, bei ihrem morgigen Treffen mit den Gesundheitsministern konkrete Umsetzungsvorschläge vorzulegen.
Diese Arbeitsgruppe stützte sich auf relevante Berichte unabhängiger globaler Experten, die den bisherigen Umgang mit der Coronavirus-Pandemie analysiert haben, und auf erste Empfehlungen zur Verbesserung der Vorbereitung auf eine zukünftige Pandemie.
Ihre Arbeit enthüllte im Wesentlichen den Vorschlag, innerhalb der G20 eine Arbeitsgruppe zu gründen, die unter der indonesischen Präsidentschaft im nächsten Jahr verschiedene Besonderheiten untersuchen soll.
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