Die Geschichte zwischen Matteo Messina Denaro und der Schweiz ist lang. Seit Jahren wird über seine angebliche Beteiligung am Handel mit archäologischen Überresten auf der Achse Sizilien-Basel gesprochen. Zusätzlich zu den Verbindungen zu Domenico Scimonelli: einer der Loyalisten, in Locarno geboren und mehrfach in Italien verurteilt (auch wegen der Unterstützung von „U Siccu“).
Im Tessin, wo er aufwuchs, kümmerte sich „Mimmo“ Scimonelli um seine finanziellen Interessen. Geldtransport, Verwaltung von Bankkonten, Gründung von Unternehmen zur Beschaffung von Kreditkarten. Im Jahr 2015 bearbeitete der Generalstaatsanwalt des Bundes ein erstes Rechtshilfeersuchen aus Palermo, das sich genau auf die Figur Scimonelli und seine Aktivitäten im Tessin konzentrierte.
Dieselben Schweizer Ermittler hatten bereits ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen Geldwäscherei eingeleitet, das jedoch 2016 in einer Einstellungsstrafe endete. Fall abgeschlossen? Nein. Nach der Einnahme von Messina Denaro hat die Anti-Mafia-Direktion des Bezirks Palermo – wie an diesem Dienstag bekannt wurde – ein neues Rechtshilfeersuchen an die Schweiz geschickt, das sich noch in der Ausführungsphase befindet.
Die Bestätigung kommt direkt aus Bern, das seinerseits kein Strafverfahren eingeleitet hat. Dieses Mal beschränken wir uns darauf, die Anfragen zu bearbeiten, die von der anderen Seite der Grenze eingehen. Der Bundesanwalt betont die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit und weist darauf hin, dass er in engem Kontakt mit den italienischen Behörden stehe. Im konkreten Fall auch, was sich auf den von uns erwähnten Austausch relevanter Informationen bezieht.
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