Schweizer Liga
Doping
Die Schweizerische Sportdisziplinarkammer (CD) suspendierte den Eishockeyspieler Jeffrey Fuglister für 9 Monate und verurteilte ihn zur Zahlung der Kosten für das Vorhandensein einer verbotenen Substanz.
Der Eishockeyprofi wurde nach einem Meisterschaftsspiel am 18. April 2021 positiv auf den im Wettkampf verbotenen Wirkstoff Methylphenidat (Ritalin) getestet.
Nach Information durch Swiss Sport Integrity (damals Antidoping Schweiz) konnte der Athlet weder eine therapeutische Ausnahmegenehmigung noch eine medizinische Dokumentation für die Verwendung dieser Substanz einreichen. Daraufhin wurde Jeffrey Füglister im August eine provisorische Suspendierung mitgeteilt.
Nach Abschluss des Ergebnismanagementverfahrens beantragte Swiss Sport Integrity im Oktober die Eröffnung einer Disziplinarakte mit der CD. Der Athlet nahm zu den relevanten Punkten schriftlich Stellung und kooperierte mit Anti-Doping-Behörden, verzichtete dann aber auf eine Anhörung vor dem CD.
Die CD verurteilt den Athleten zu einer neunmonatigen Sperre, beginnend am 18. April 2021, dem Datum der Probenahme, da die Substanz nicht zur Verbesserung der sportlichen Leistung verwendet wurde.
Zudem hat die verurteilte Person die Kontroll-, Analyse- und Verfahrenskosten sowie Entschädigungen im Rahmen von Swiss Sport Integrity in der Höhe von insgesamt rund 2000 Franken zu tragen. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig.
Swiss Sport Integrity erinnert alle Athleten daran, dass der Nachweis von verbotenen Substanzen während der Dopingkontrolle, unabhängig vom Verwendungszweck, als Positivprobe gewertet wird.
Die Verwendung verbotener Substanzen wird auch dann sanktioniert, wenn diese außerhalb des Sports und nicht primär zur Leistungssteigerung konsumiert werden.
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