Die SVP hat versucht, den Bau von Atomkraftwerken zu reaktivieren, wurde am Mittwoch aber vom Nationalrat mit einem klaren Nein beantwortet. Tatsächlich hatten die Demozentristen während der Überprüfung der großen Energiereform eine Reihe von Pro-Atom-Vorschlägen vorgelegt. Mit ihnen wollte er die Erteilung von Genehmigungen für den Bau neuer Kernkraftwerke an bestehenden Standorten unter bestimmten Voraussetzungen erleichtern, aber auch Anlagen der dritten Generation, solche mit Eigensicherheit oder solche mit einer Kernschadenshäufigkeit von 1/100.000 genehmigen Jahre.
Stattdessen hat die Nazionale entschieden, dass der Bau neuer Kernkraftwerke in der Schweiz weiterhin verboten bleibt, was sich im Rahmen des Bundesgesetzes über eine sichere Stromversorgung zur Förderung erneuerbarer Energien zum Schwert macht.
Die UDC entstaubte eines ihrer alten Arbeitspferde und versuchte, dieses völlige Verbot zu untergraben, fand sich jedoch isoliert wieder, sodass alle von der Partei vorgebrachten Vorschläge an den Absender zurückgeschickt wurden. Darüber hinaus versuchen sich Demozentristen vergeblich an unterschiedlichen Formulierungen. Ein Vorschlag zielte auf eine Genehmigung mit vereinfachtem Verfahren für neue Anlagen an bestehenden Standorten ab, ein anderer zielte darauf ab, die Möglichkeit des Baus von Anlagen der dritten Generation in das Gesetz aufzunehmen. Alle wurden jedoch von den Nationalräten abgelehnt.
Erneuerbare Energien: Landesinteresse vor Landschaftsschutz
Tatsächlich ist die Volkskammer nach langer Debatte der Meinung, dass erneuerbare Energien gefördert werden sollten. Insbesondere diese Energien müssen zügig ausgebaut werden, um die Abhängigkeit vom Ausland zu reduzieren: Bern muss derzeit seine fossilen Brennstoffe importieren und ist Marktschwankungen ausgesetzt.
Dem „Nein“ zu den neuen Atomkraftwerken steht die vereinfachte Baumöglichkeit großer Wasser-, Photovoltaik- und Windkraftanlagen gegenüber, ohne zu vergessen, dass deren Bau fortan auch Vorrang vor Natur- und Landschaftsschutz hat.
Am Mittwoch wurden auch mehrere spezifische Energiemaßnahmen ergriffen. 15 Wasserkraftwerksprojekte, davon acht im Wallis, profitieren von beschleunigten Verfahren zur Stärkung der Winterversorgung. Außerdem werden die Restströme zu den Flüssen für deren Aufstauung ausgesetzt, um Produktionsausfälle zu vermeiden.
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