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Preise 2021 moderat gestiegen

by Rafael Simon

In der Schweiz blieb der Preisanstieg im Jahr 2021 im Vergleich zu anderen europäischen Ländern gedämpft. Der durchschnittliche jährliche Anstieg erreichte 0,6%, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mit.

Im Dezember wurde die Inflation für ein Jahr auf 1,5 % begrenzt. Insbesondere die importierten Produkte legten um 3,8% zu, während der Preisanstieg bei den Inlandsprodukten moderat blieb (0,8%).

Zu den Produkten mit den höchsten jährlichen Preissteigerungen zählen Heizöl (36,8%) sowie Benzin und Diesel, die um ein Viertel gestiegen sind. Deutlich war der Preisanstieg auch bei Neuwagen (2,6%) und vor allem bei Gebrauchtwagen (9,6%).

Erhöhte Preise für Wintersportartikel

Im Vergleich zum November ging die Inflation um 0,1% zurück. Der monatliche Rückgang erklärt sich durch niedrigere Preise für Heizöl, Treibstoff und Luftverkehr. Die Preise vieler Lebensmittel sind gefallen, aber Wintersportartikel sind gestiegen. Auch die Autovermietung oder das Übernachten in Hotels ist teurer geworden, ebenso wie das Heizen mit Holzpellets.

Der durchschnittliche jährliche Anstieg von 0,6 % erklärt sich insbesondere durch den Anstieg der Preise für Mineralölprodukte und Wohnungsmieten. Im Gegenteil, die Preise für internationale Reisepakete und Medikamente sind gefallen. Die Preise der inländischen Produkte stiegen im Durchschnitt um 0,3%, die der importierten Produkte um 1,5%.

Im Einklang mit den Prognosen

Zum Vergleich: Die durchschnittliche jährliche Preisänderung erreichte im Jahr 2020 -0,7 % und im Jahr 2019 + 0,4 %.

Der jährliche Anstieg von 0.6% im Jahr 2021 entspricht den Mitte Dezember veröffentlichten Prognosen der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Der Garant der Geldwertstabilität hatte auch seine Inflationserwartungen für 2022 und 2023 mit Steigerungen von 1 % bzw. 0,6 % klargestellt.

/ ATS

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