Die Immobilienbranche boomte in der Schweiz im vergangenen Jahr weiter mit einer deutlichen Beschleunigung der Preise für Wohnungen und Häuser, teilten an diesem Dienstag das Portal Immoscout24 und das Beratungsunternehmen Cifi mit.
Bei den Villen sind die Preise im letzten Jahr um 6,9 % gestiegen. Der im Januar 2021 beobachtete Durchschnittspreis von 6’710,71 Franken pro m2 betrug Anfang 2022 7171,16 Franken. Die Wohnungen haben in den letzten zwölf Monaten eine Wertsteigerung von 7,3% erfahren, bei einem Preis pro Fläche von 7’483,83 Franken im vergangenen Januar auf 8.032,31 Franken heute, so die Studienautoren im Detail.
Inflation und Angebotsknappheit
„Diese deutlichen Wertsteigerungen sind nicht ausschließlich mit der Entwicklung des Wohnungsbedarfs aufgrund der Pandemie zu erklären“, ergänzten Immoscout24 und Cifi. Demnach werden die Preise auch durch Wirtschaftswachstum und Zuwanderung getrieben, während das Angebot immer knapper wird. Die in den letzten Monaten stark gestiegene Inflation hat dieses Phänomen noch verstärkt.
Lediglich im letzten Jahr profitierten die Mieter von einem geringen Mietrückgang von 0,3 % im Bundesdurchschnitt.
Für 2022 rechnen Spezialisten mit einer erneuten Preiserhöhung. Es sei denn, die Zentralbanken und insbesondere die Schweizerische Nationalbank (SNB) erhöhen ihre Leitzinsen und erhöhen die Hypothekenkosten.
/ ATS
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