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Presse: Klage der Credit Suisse gegen Softbank im Fall Greensill

by Rafael Simon

Zürich (awp) – Die Credit Suisse schreitet in ihrer Klage gegen den japanischen Investmentgiganten Softbank voran. Laut Financial Times (FT) beantragte die Bank mit den zwei Schleiern vergangene Woche beim High Court in London die Genehmigung zur Eröffnung des Verfahrens.

Die Klage beziehe sich voraussichtlich auf Forderungen von bis zu 440 Millionen Dollar, die Greensill gegen den amerikanischen Baukonzern Katerra erhebe, dessen Hauptinvestoren Softbank sei und der inzwischen Insolvenz angemeldet habe, erinnert sich der Brite am Freitag Zeitungsseite.

Die Credit Suisse braucht eine gerichtliche Freigabe, da das Geld für ihre Gelder an Katerra über die inzwischen bankrotte Factoring-Gesellschaft Greensill Capital gezahlt wurde und nicht von der Bank selbst.

Dass ein Gerichtsverfahren bevorsteht, überrascht nicht. Anfang des Jahres veröffentlichte Bloomberg ein internes Softbank-Dokument, in dem der japanische Multi der Nummer zwei der Schweizer Bank vorwarf, sie „für ihre eigenen Fehlinvestitionsentscheidungen“ verantwortlich machen zu wollen.

Die FT berichtet auch über persönliche Differenzen zwischen Softbank-Chef Masayoshi Son und seinem damaligen Amtskollegen bei der Credit Suisse, Thomas Gottstein, die erst vor zwei Wochen nach düsteren neuen Quartalsergebnissen zugunsten von Ulrich Körner gelandet sind.

Die Credit Suisse hatte im Frühjahr 2021 ihre Absicht angedeutet, die gemeinsam mit Greensill Capital verwalteten „Supply Chain Finance Funds“ aufzulösen.

Inzwischen hat die Bank 7,3 Milliarden US-Dollar des Vermögens der vier Fonds wiedererlangt, das sich ursprünglich auf etwa 10 Milliarden US-Dollar belief. Bisher wurden 6,75 Milliarden US-Dollar an die Investoren zurückgezahlt.

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