Bern (awp/ats) – Ubers Wunsch, das Land zu erobern, Europas Aufruf an Bern, gegen die Mafias vorzugehen, und steigende Preise für Mitfahrgelegenheiten sorgen in der Sonntagspresse für Schlagzeilen. Hier sind die wichtigsten Informationen, ohne Bestätigung gegenüber Keystone-ATS:
SONNTAGMORGEN: Angesichts der grassierenden organisierten Kriminalität auf dem Kontinent fordern europäische Länder Bern zum Handeln auf. „Unsere Kollegen des Pays-Bas et de Belgique sind nicht anwesend, erklärt die Weisung von Fedpol Nicoletta della Valle dans Le Matin Dimanche. Ich bin der Meinung, dass die anderen noch nicht so weit gekommen sind und dass die Schweiz nicht mehr da ist Jetzt“. In Europa ist es in jüngster Zeit zu Gewaltausbrüchen gekommen, die vor allem auf die Zunahme des Kokainhandels in diesem Gebiet zurückzuführen sind. „Wir können nicht so tun, als wären wir nicht betroffen“, kommentiert André Duvillard, ehemaliger Delegierter des Nationalen Sicherheitsnetzwerks, und verweist auf ein „Paradies-Insel-Syndrom“ in der Schweiz.
SONNTAGSBLICK: Der Krankenkassenverband santésuisse und der Dachverband der Spitäler H+ stellen der zuständigen Organisation am Montag ein neues Tarifmodell vor. Dieses Engagement befriedigt alle Tarifpartner, sagt Santésuisse-Direktorin Verena Nold gegenüber SonntagsBlick. Dieser Vorschlag kommt den liberalen Ärzten am meisten zugute: Nur 5 % der Patientenkontakte sollen erstattet werden. Die vorherigen waren für das Doppelte geplant. Die neuen Gebühren im ambulanten Bereich beziehen sich vor allem auf stark standardisierte Leistungen in Krankenhäusern, sagt Nold. Der Krankenkassenverband Curafutura und der Ärzteverband FMH wollten nicht reagieren, bevor der Vorschlag offiziell auf dem Tisch lag.
NZZ AM SONNTAG: Nach den Städten will sich Uber nun auch in Schweizer Städten etablieren. „Wir sehen Potenzial dort, wo der öffentliche Verkehr weniger dicht ist“, sagt Uber-Schweiz-Chef Jean-Pascal Aribot in der NZZ am Sonntag. Zu diesem Zweck wird über eine Zusammenarbeit mit öffentlichen Verkehrsbetrieben nachgedacht. Es besteht Kontakt zur SBB, zur Autopost noch nicht. Auf die Zeitung angesprochen, sagte diese, sie sei offen für neue Kooperationen.
SONNTAGSZEITUNG: Der Zugang zu den Schweizer Gipfeln wird immer teurer. Der Preis einer Reise sei in den letzten Jahren um bis zu einem Drittel gestiegen, berichtet die SonntagsZeitung. Seit 2015 sind die Preise für Fahrten auf den Gornergrat (VS), die Diavolezza (GR) und den Säntis (AP/SG) am stärksten gestiegen. Von den 21 von der Zeitung kontaktierten Liftunternehmen gab nur eines, nämlich das in Stanserhorn (NW), an, seine Preise nicht erhöht zu haben. Zwei Drittel der Aufzüge hingegen erhöhten ihren Preis über die allgemeine Preiserhöhung hinaus.
SONNTAGSZEITUNG/SONNTAGSBLICK: Das Umfeld von Bundesrat und Finanzmarktaufsicht (FINMA) kritisiert das zögerliche Verhalten des Präsidenten der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan. Die SNB hätte bereits im Oktober aktiv werden sollen, sagt Hans Geiger, Professor am Institut für Bankwesen der Universität Zürich, zum SonntagsBlick. Im Regierungsumfeld erheben sich namhafte Stimmen, die Thomas Jordan eine zu restriktive Auslegung des SNB-Gesetzes vorwerfen, schreibt die SonntagsZeitung. Das Bundeshaus denkt über eine Anpassung des Gesetzes nach.
SONNTAGMORGEN: Gewählte Beamte wollen, dass ein Schweizer Wasserbomber die Waldbrände bekämpft, die dieses Jahr bereits mehrere Länder auf der ganzen Welt heimgesucht haben. Pierre-Alain Fridez (PS/JU) hat einen Antrag eingereicht, der mindestens einen Canadair, vielleicht zwei oder drei, und die Ausbildung der Besatzungen vorschreibt, schreibt Le Matin Dimanche. Gewählte Funktionäre aller Parteien außer der UDC unterstützen den Text. Der Bundesrat ist weniger überzeugt, ebenso wie die Feuerwehren verschiedener Kantone.
SONNTAGSBLICK: Mehr als die Hälfte der Bauarbeiterinnen wurden am Arbeitsplatz sexuell belästigt, wie eine Umfrage der Gewerkschaft Unia zeigt. Und jeder Vierte wurde sexuell missbraucht, schreibt SonntagsBlick. Vorurteile seien in der Gesellschaft weit verbreitet und die von Männern gestalteten Infrastrukturen seien nicht ausreichend, zeigt erneut die Umfrage unter 300 Bauarbeitern. Neun von zehn Frauen berichten zudem von Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Branche.
NZZ AM SONNTAG: Raus aus der Milchtüte, Platz machen für die PET-Flasche. In diesen Verpackungen werde die Milch demnächst verkauft, teilte der Verband der Schweizerischen Milchwirtschaft der NZZ am Sonntag mit. Sie sagt, sie wolle die Ziele des Pariser Klimaabkommens unterstützen. Derzeit sei PET der einzige flächendeckende Recyclingkreislauf in der Schweiz, präzisiert er. Die Coop soll nächste Woche mit ihrer Bio-Milch den Sprung wagen, während die Migros noch nichts entschieden hat.
Hinweis: Diese Informationen wurden vom ATS nicht bestätigt.
„Professioneller Kommunikator. Hipster-freundlicher Schöpfer. Gamer. Reiseexperte. Kaffeekenner.“