Der Schweizer Motorrad- und Rollermarkt erlebte im vergangenen Jahr ein Rekordniveau, insbesondere getrieben durch den Erfolg der 125er-Klasse, die ab 2021 für über 16-Jährige zugänglich ist.
Insgesamt seien 56.375 Fahrzeuge verkauft worden, 13% mehr als im Vorjahr, teilte der Dachverband der Motosuisse-Importeure an diesem Dienstag in einer Pressemitteilung mit, die eine «beeindruckende Zunahme» hervorruft.
Das Schweizer Amt für Motorräder und Motorroller (OSMS) betont, dass „weder die Lieferschwierigkeiten aufgrund der Pandemie noch das trübe Wetter zu Beginn des Sommers die positive Entwicklung des Marktes stoppen könnten“ und glaubt, dass ohne diese Einschränkungen „es sehr wahrscheinlich wäre die Zahl der Neuzulassungen deutlich höher gewesen.‘
Erfolg mit kleinen Motoren
Besonders deutlich war das Wachstum im Motorradsegment (+ 19,4 % auf 35.258 Einheiten). Letzteres wurde durch die explosionsartige Nachfrage nach Motoren mit 50 bis 125 Kubikzentimeter Hubraum getrieben, deren Absatz sich auf 8.480 Fahrzeuge mehr als vervierfachte.
Im Gegenteil, mit Ausnahme der neuen Großmotoren (über 1.000 ccm), die mit 8.177 verkauften Einheiten (+ 3,6 %) auf den zweiten Platz zurückgefallen sind, fielen die restlichen Kategorien zurück.
Auch bei den Rollern verlief das Jahr mit 18.611 verkauften Fahrzeugen positiv, 4,0 % mehr als im Jahr 2020. In diesem Segment bestätigte sich die öffentliche Begeisterung für Elektromodelle (+ 34,2 % auf 1.775 Einheiten). Das OSMS stellt fest, dass der Anteil neuer Elektroroller im Jahr 2021 bei 9,5% des Marktes lag.
Das Kommunikationsgremium des Dachunternehmens betont, dass „im Motorradbereich die Elektrotechnik aus technischen Gründen und damit mangels attraktivem Angebot weiterhin ein schwacher Verwandter ist“.
/ ATS
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