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Schweiz und Vietnam wollen ihre Beziehungen stärken

by Rafael Simon

Das von Vietnam mit der EFTA ausgehandelte Freihandelsabkommen stand am Freitag im Mittelpunkt der Gespräche zwischen Guy Parmelin und seinem vietnamesischen Amtskollegen Nguyễn Xuân Phúc, die im Herrenhaus Lohn empfangen wurden. Beide äußerten den Wunsch, dass dieser Prozess schnell abgeschlossen wird.

Die beiden Präsidenten hoben die Perspektiven für einen engeren wirtschaftlichen Austausch zwischen Vietnam und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) hervor, sagt das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (DEFR).

Guy Parmelin und Nguyễn Xuân Phúc drückten auch ihre Absicht aus, die Beziehungen zwischen ihren beiden Ländern zu stärken, die seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 50 Jahren bereits eng sind.

Während sich die Beziehungen früher auf die Schweizer Entwicklungshilfe konzentrierten, decken sie heute eine Vielzahl von Bereichen ab. Seit 2011 führen die beiden Länder einen regelmäßigen politischen Dialog.

3. Partner der Schweiz in ASEAN

Im Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) ist Vietnam nach Singapur und Thailand der drittwichtigste Handelspartner der Schweiz. Das bilaterale Handelsvolumen betrug im vergangenen Jahr 3,2 Milliarden Franken. Bis Ende 2019 haben Schweizer Unternehmen rund 1 Milliarde in Vietnam investiert und damit rund 20’000 Arbeitsplätze geschaffen.

Vietnam ist auch ein Schwerpunktland für die wirtschaftliche Entwicklungszusammenarbeit des Staatssekretärs für Wirtschaft (SECO). Für den Zeitraum von 2021 bis 2024 sind 70 Millionen Franken geplant, um Vietnam dabei zu unterstützen, seine Wirtschaft „nachhaltiger und integrativer“ zu machen, so der DEFR.

Wissenschaft, Forschung und Menschenrechte

Diskutiert wurde auch die Intensivierung der Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung. Der Bundespräsident betonte die Bedeutung der Menschenrechte, insbesondere der Meinungsfreiheit, um Wohlstand, Kreativität und Innovation zu sichern.

Sie tauschten auch Meinungen über die Entwicklung der Pandemie, die internationale Zusammenarbeit und andere multilaterale Fragen aus.

Der Nachmittag war einem „Business Summit“ gewidmet, der in Bern neben den beiden Präsidenten auch Geschäftsleute und Männer aus beiden Ländern zusammenbrachte.

/ ATS

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