Die Schweiz steht nicht mehr auf der schwarzen Liste der italienischen Personensteuer. Bern und Rom haben am Donnerstag eine Erklärung zur „Lösung der verbleibenden Finanzfragen“ unterzeichnet, teilte das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) mit. Die Vereinbarung wurde von Bundesrätin Karin Keller-Sutter und dem italienischen Finanzminister Giancarlo Giorgetti unterzeichnet.
Deshalb streicht Italien die Schweiz von der schwarzen Liste, wo sie seit 1999 aufgeführt ist. Gleichzeitig haben beide Länder eine Übergangslösung bezüglich der Einführung der Telearbeit für Grenzgänger bis zum 30. Juni 2023 gefunden.
Einigung zwischen Bundesrätin Keller-Sutter und dem italienischen Minister Giorgetti: Sie wird von der letzten schwarzen Liste gestrichen, auf der sie noch erscheint. Gleichzeitig wurde im Rahmen von eine Übergangslösung gefunden #Telearbeit. @MEF_GOV https://t.co/TFF29eQOxM pic.twitter.com/C1WQ66pF1N
— EFD_DFF (@efd_dff) 20. April 2023
Das EFD schreibt: „Diese Lösung beseitigt eine administrative Hürde in den Finanzbeziehungen zwischen den beiden Ländern.“ Darüber hinaus einigten sich beide Parteien auf den Abschluss einer gütlichen Vereinbarung zur Telearbeit, die unterzeichnet wird, sobald Italien die rechtlichen Grundlagen geschaffen hat, um die Schweiz von der schwarzen Liste zu streichen. Diese gütliche Einigung beinhaltet eine vom 1. Februar bis 30. Juni 2023 gültige Übergangslösung hinsichtlich der Einführung von Telearbeit für Grenzgänger im Rahmen der Vereinbarung von 1974.“
„Die unterzeichnete Erklärung klärt endlich zwei wichtige Steuerfragen zwischen der Schweiz und Italien“, sagte Karin Keller-Sutter.
Giorgetti hofft, das Grenzabkommen in den kommenden Wochen ratifizieren zu können
Während des Interviews, so schreibt das EFD weiter, zeigte sich auch der italienische Finanzminister Giorgetti zuversichtlich, dass das italienische Parlament in den kommenden Wochen das neue Abkommen zur Besteuerung von Grenzgängern ratifizieren werde, das 2020 unterzeichnet wurde. In der Schweiz wurde das Abkommen genehmigt die Bundesregierung. Kameras ab März 2022.
Keller-Sutter und Giorgetti im virtuellen Gespräch (FDF/Twitter)
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