Alle Unternehmen werden im selben Steuerboot sitzen
Alle Unternehmen werden in Bezug auf die Steuerbelastung im Zusammenhang mit bestimmten Krediten wie systemrelevante Banken behandelt.
Der Ständerat hat diesen Donnerstag mit 22 gegen 18 Stimmen eine Motion des National angenommen, die darauf abzielt, die Stärkung des Erbes dieser Einrichtungen zu erleichtern.
Das „Too big to fail“-Regime der Finanzinstitute verlangt von systemrelevanten Banken, ausreichend Kapital vorzuhalten, um im Krisenfall nicht vom Steuerzahler gerettet werden zu müssen. Auf diese Banken wird eine neue Regelung angewendet, um zu verhindern, dass sich ihre Steuerlast erhöht.
Die Regierung hatte vorgeschlagen, die neue Regelung nur auf systemrelevante Banken anzuwenden, um den Anwendungsbereich der Ausnahme so weit wie möglich einzuschränken. Bereits in den Debatten im Parlament hatte die Rechte den Wunsch geäußert, die Anpassung der Beteiligungsreduktion auf alle Muttergesellschaften und andere ergebnisorientierte Unternehmen auszudehnen.
Die Anpassung hätte im Rahmen der im letzten Dezember vom Parlament verabschiedeten Verrechnungssteuerreform umgesetzt werden sollen. Dies war aufgrund der steuerlichen Verluste, die die Änderung hätte verursachen können, nicht der Fall.
immer noch relevant
Für die Kommission sprach Martin Schmid (PLR/GR) von einer Ungleichbehandlung: Systemrelevante Banken seien derzeit mit diesem System privilegiert. Davon sollten alle Betriebe profitieren können.
Die Frage bleibe relevant, insbesondere angesichts der von der OECD gewünschten Mindestbesteuerung, argumentierte er weiter. Der schweizerische Gewinnbesteuerungsmechanismus ist stärker als in anderen Ländern, was zu einer Doppelbesteuerung der betreffenden Unternehmen führen könnte.
Die globale Reform der Besteuerung multinationaler Konzerne beunruhige auch die Schweiz, sagte Finanzminister Ueli Maurer. Zwischen 200 und 300 Schweizer Unternehmen wären betroffen. Bern muss den OECD-Text mit Inkrafttreten normalerweise bis 2023 umsetzen. „Wir müssen bereit sein, der internationale Druck ist stark.“
Ziel bereits erreicht
Die Linke und eine Mehrheit der Mitte sahen ihrerseits den Zweck der Motion bereits mit der Zustimmung zur Abgeltungssteuerreform erreicht. Die beiden Kammern hielten es nicht für erforderlich, Änderungen an der Ermäßigung für die Teilnahme vorzunehmen, erinnerte Roberto Zanetti (PS/SO). Wir dürfen die Gesetzgebungspipeline nicht überlasten.
Es sei ein Kriseninstrument, das nach der Finanzkrise 2008 eingerichtet worden sei, stellte er auch fest. Das Thema ist alt, Benedikt Würth (Mitte/SG) war reichlich vorhanden. Eine solche Änderung würde zu erheblichen steuerlichen Verlusten führen, argumentierte Herr Zanetti weiter. Vergeblich.
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