Die Löhne in der Schweiz werden inflationsbereinigt im nächsten Jahr voraussichtlich nur leicht steigen. Das geht aus einer Studie der UBS hervor, wonach dieser, wenn auch leichte Fortschritt, die meisten Wirtschaftszweige mit Ausnahme von Tourismus, Handel und Medien betreffen wird.
Das reale Lohnniveau wird inflationsbereinigt in diesem Jahr voraussichtlich nur um 0,1% und im Jahr 2022 um 0,4% – oder nominal 0,8% – steigen, aufgrund einer erwarteten Inflationsrate von 0,5% für das aktuelle Jahr Geschäftsjahr und 0,4% für das nächste, gibt UBS heute basierend auf einer Umfrage bei 314 Unternehmen an.
Mit den Worten von Chefvolkswirt Daniel Kalt, der in einer Stellungnahme der Nummer eins der Schweizer Bank zitiert wird, ist es „unwahrscheinlich, dass die Erhöhung der Kaufpreise zu einer Preis-Lohn-Spirale führt, die Voraussetzung für eine nachhaltige Steigerung wäre“. auf Inflation. „Laut Kalt ist die aktuelle Preisbeschleunigung nur vorübergehend.“
Die meisten gewerblichen Sektoren dürften im nächsten Jahr von einem nicht inflationsbereinigten Anstieg der Nominallöhne um 1,0 % profitieren. Dies sollte für Informationstechnologie- und Telekommunikationsdienste, den öffentlichen Sektor, Banken und Versicherungen der Fall sein. Weniger optimistische Erwartungen für Medien (+ 0,6 %), Einzelhandel (+ 0,5 %) und Tourismus, Kultur, Sport und Bildung (+ 0,5 %).
Der Konsum soll laut UBS-Spezialisten vor allem dank Sparmaßnahmen stark bleiben. Gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) ist die Sparquote während der Pandemie von 20% auf über 30% gestiegen. „In den kommenden Quartalen soll ein Teil dieser Ersparnisse in den privaten Konsum zurückfließen und die Konjunktur stützen“, schreibt die Schweizer Grossbank. Gemäss Umfrage erwarten knapp 80% der befragten Unternehmen eine Erholung der Schweizer Wirtschaft im kommenden Jahr.
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