Der Online-Handel hat mit der Krise und den Schließungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus ein enormes Wachstum erlebt. Um eine Zahl zu nennen: 2021 setzte der E-Commerce in der Schweiz erstmals mehr als 15 Milliarden Franken um, was einer Steigerung von 50% gegenüber 2019 entspricht. Vor allem aber unter den Websites, die einen regelrechten Boom erlebt haben ab 2020 gibt es solche, die gebrauchte Produkte anbieten.
Um die Entwicklung der letzten Jahre zu beschreiben, sprechen Brancheninsider von einer Shoppingtour, einem Gärungsprozess auf allen grossen Schweizer Internetseiten, wo jeder alles kaufen oder verkaufen kann: Kleidung, Möbel, Haushaltsgeräte, Schmuck, aber auch Unikate und Raritäten. All dies jedoch meist aus zweiter Hand.
In der Schweiz ist ricardo.ch die wichtigste Site nach Grösse (4 Millionen Mitglieder) und Rekordergebnissen. Im Jahr 2020 stiegen Neuanmeldungen und Transaktionen um 30 %; 2021 setzte sich das Wachstum mit +8 % fort und erreichte 7 Millionen getätigte Käufe. Es ist die Nummer eins in der Branche, aber auch die zweit- und drittplatzierten Websites in der Rangfolge verzeichneten ein ähnliches Wachstum: tutti.ch (wo das Tessin der aktivste Kanton ist) und anibis.ch.

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