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Spillovers in Zürich: 19 Festnahmen, zwei Verletzte, einer schwer

by Rafael Simon

Einen Tag nach den Überschwemmungen vom 1. Mai in Zürich hat die Polizei am Dienstag ihre Bilanz vorgelegt: 19 Festnahmen, mehr als 400 Perimeterverbote und zwei verletzte Demonstranten, darunter ein schwer im Gesicht verletzter Mann.

Wie er verletzt wurde, ist derzeit noch nicht bekannt. Eine Untersuchung soll dies feststellen lassen, sagt die Stadtpolizei Zürich. Der andere verletzte Demonstrant verletzte sich an der Hand, als er über einen Maschendrahtzaun kletterte.

Unter den 19 Personen, die zur Polizeiwache gebracht wurden, befinden sich zwölf Männer und sieben Frauen. Neun Personen sind zwischen 18 und 25 Jahre alt, der Rest ist über 26 Jahre alt, mit Ausnahme eines 16-jährigen Teenagers. 16 dieser 19 Personen sind Schweizer. Die anderen drei sind deutscher, slowenischer und türkischer Nationalität.

Eine Person in Haft

Einer der Inhaftierten wurde der Staatsanwaltschaft wegen Gewalt und Drohungen gegen Behörden und Vertreter des Staates übergeben. Die anderen wurden entlassen. Ihnen werden Gewalt und Drohungen gegen Staatsbedienstete, Ausschreitungen, Körperverletzung, Behinderung einer Amtshandlung, Sachbeschädigung und Verletzung des Gesichtsbedeckungsverbots verdächtigt.

Bei einer Kontrolle im Quartier Langstrasse hat die Polizei eine grosse Menge Protestmaterial und Gesichtsmasken gefunden. Bereits am Samstag hatte er einen 24-jährigen Mann festgenommen, der 250 Feuerwerkskörper bei sich trug.

Unerlaubte Demonstration im Keim erstickt

Am Montagnachmittag verhinderte die Stadtpolizei eine nicht genehmigte Demonstration. Insbesondere wurden Wasserwerfer und Tränengas eingesetzt, während Mitglieder des extrem linken Schwarzen Blocks Gegenstände und Feuerwerkskörper auf die Polizei schleuderten.

Die offizielle Maidemonstration fand am späten Vormittag statt. In diesem Zusammenhang konnte die Polizei nicht verhindern, dass eine Gruppe von Extremisten Raubzüge in Schaufenstern und Fassaden von Bankfilialen verübte. Ein Eingreifen der Polizei wäre unverhältnismäßig gewesen und hätte die Teilnehmer der friedlichen Demonstration gefährden können, erklärte die Stadtpolizei.

Streit um linksextreme Gewalt

In Basel verhinderte die Polizei jedoch den offiziellen Maimarsch wegen der Anwesenheit einer Gruppe maskierter Linksextremisten. Die Organisatoren der Demonstration weigerten sich, die Prozession anders zu führen. Sie verlegten sogar die im Petit-Basel-Quartier geplanten Feierlichkeiten an den Ort der Blockade.

Nach einem Jahrzehnt ohne schwerwiegende Zwischenfälle während der Demonstrationen sind die wichtigsten deutschen Städte seit einigen Monaten erneut mit Gewalt von der extremen Linken im Rahmen von nicht genehmigten Aufzügen konfrontiert. Die Kontroverse bewegt die Kommunalpolitik. In Zürich wirft die Ultraminoritätsrechte den Behörden Nachlässigkeit vor.

/ATS

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