Die Festnahmen von Ausländern, die sich illegal in der Schweiz aufhalten, haben im Oktober dramatisch zugenommen. Sie haben sich laut AfD innerhalb eines Jahres fast verdoppelt. Der Anstieg ist auf die wachsende Zahl von Afghanen zurückzuführen, die über die Ostschweiz einreisen.
Im Oktober seien 2.084 Personen in der Kategorie der illegalen Aufenthalte festgenommen worden, gegenüber 1.112 im Vorjahr, teilte die Eidgenössische Zollverwaltung (AFD) an diesem Freitag in einer Pressemitteilung mit. Davon hatten 643 die afghanische Staatsangehörigkeit. Sie sind in der Regel gering.
Nach Angaben des Staatssekretärs für Migration (SEM) steht dieser Anstieg der Zahl afghanischer Migranten nicht in direktem Zusammenhang mit der Machtergreifung der Taliban Mitte August.
Die überwiegende Mehrheit der Migranten war schon länger in Europa. Zudem war dieser Anstieg der Fälle bereits in der ersten Julihälfte zu beobachten, mehrere Wochen vor der Machtübernahme der Taliban.
Eine von den St. Galler Behörden geteilte Beobachtung. Sie sagten am Mittwoch, dass die Zahl der Migranten, die in Buchs (SG) wöchentlich die österreichische Grenze überqueren, seit Juli jede Woche zugenommen habe. Von fünf auf fünfzehn, dann auf 250. Insgesamt sind seit Juli 2.500 Menschen in die Schweiz eingereist.
Auch die Zahl der illegalen Einreisen in die Schweiz ist von Monat zu Monat gestiegen. Die AfD hatte im September 1.672 gezählt.
Gleichzeitig ist die Zahl der an ausländische Behörden übergebenen Migranten leicht gestiegen. Im Oktober waren es 686, gegenüber 594 im Vormonat und 555 im Oktober 2020. Die Zahl der mutmaßlichen Menschenhändler hingegen ist auf 21 gesunken (34 im September und 36 im Oktober 2020).
/ ATS
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