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Tamedia wird auch in der Deutschschweiz rund zwanzig Stellen streichen – rts.ch

by Juliane Meier

Tamedia will schweizweit 6 Millionen Franken einsparen. In der Deutschschweiz fallen rund zwanzig Arbeitsplätze weg. Die Zürcher Pressegruppe hatte ihren Mitarbeitern bereits am Mittwoch mitgeteilt, dass sie in der Westschweiz bis zu 28 Stellen abbauen werde.

Tamedia informierte die Belegschaft am Donnerstagmorgen. Ein Mitarbeiter bestätigte gegenüber Keystone-ATS die Hauptpunkte des Sparprogramms der Gruppe, das die Website anbietet persoenlich.com gefunden.

Der Stellenabbau in der Deutschschweiz ist Teil eines Sparpakets im Umfang von insgesamt 6 Millionen Franken. Davon entfallen 3,5 Millionen auf die französische Schweiz, wie bereits am Mittwoch bekannt gegeben wurde. Die restlichen 2,5 Millionen Franken entsprechen Tamedia-Wertpapieren in der Deutschschweiz.

Diese neuen Maßnahmen folgen einem umfangreichen Sparprogramm, das in den letzten Jahren umgesetzt wurde. In den letzten drei Jahren musste die Redaktion der Tamedia-Titel bereits 70 Millionen Franken einsparen.

Bis zu 28 Stellen werden in der Westschweiz gestrichen

Tamedia wird in der Romandie bis zu 28 Stellen von 247 Mitarbeitenden abbauen. Diese Personalkürzungen betreffen die Schlagzeilen und die Redaktion von Tribune de Genève und 24 Heures, die Redaktion von T (gemeinsame Ausgabe der französischsprachigen Schlagzeilen von Tamedia) und Le Matin Dimanche.

>> Weiterlesen: Tamedia gibt den Abbau von 28 Stellen in der Westschweiz bekannt

Das Unternehmen begründet diese Maßnahmen mit der Weiterentwicklung der Abrechnung und einem durch die digitale Transformation unter Druck stehenden Wirtschaftsmodell.

>> Hören Sie sich auch den Bericht von La Matinale über die Auswirkungen dieser Entlassungen auf die Leser an:

Welche Auswirkungen werden die Entlassungen bei Tamedia auf die Leser haben? / Der Morgen / 2 Min. / heute um 06:26

Laut Impressum gingen mehr als 40 weitere Stellen verloren

In einer Pressemitteilung schätzt der Berufsverband Impressum, dass von den Entlassungen rund vierzig Personen betroffen sein werden: 20 Vollzeitstellen in verschiedenen Nachrichtenredaktionen der Gruppe in der Deutschschweiz und 21 zusätzliche Stellen für externe Mitarbeiter.

„Rechnet man die gestern angekündigten Repressionsmassnahmen in der Romandie hinzu, kommt man auf eine Schätzung von rund 70 Journalisten, die in Zukunft aus den Schweizer Medien verschwinden werden“, fügt Impressum hinzu und verweist auf „ein neues Blutvergießen“, das eines darstellt weiterer Schritt „in dem finsteren, jahrelangen Demontageprozess“.

Syndicom ihrerseits „verurteilt den weiteren Stellenabbau“ innerhalb von Tamedia. Diese Maßnahme sei „umso unverständlicher“, da der Konzern im vergangenen Jahr einen Gewinn von 123 Millionen erzielte und 47 Millionen Dividenden ausschüttete, betont die Gewerkschaft. Der Stellenabbau sei „unverantwortlich gegenüber Medienschaffenden und aus wirtschaftlicher Sicht nicht notwendig“, wird Stephanie Vonarburg, Vizepräsidentin von Syndicom, in einer Stellungnahme zitiert.

dort mit ats

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