Der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband schlägt Alarm. Aufgrund der möglichen Stromknappheit, die das Land bis Ende Jahr treffen könnte, planen mehrere Gemeinden und Kantone, die öffentliche Beleuchtung zu reduzieren oder sogar ganz abzuschaffen. In der Region gilt dies insbesondere für La Neuveville und St-Imier, die am Freitag angekündigt haben, ihre Straßenbeleuchtung über Nacht auszuschalten. Dies hätte große Konsequenzen für sehbehinderte Menschen, die sich in völliger Dunkelheit wiederfinden würden. Straßenlaternen fungieren als Lichtleiter im Dunkeln, sagt Olivier Maridor, ein Mitarbeiter der FSA-Verteidigung. Ohne sie würden diese Menschen angesichts der Risiken, die dies mit sich bringt, desorientiert werden:
Der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband fordert den Schweizerischen Städtebund, der soeben eine Liste möglicher Massnahmen veröffentlicht hat, auf, diejenige zur Reduktion oder Abschaffung der öffentlichen Beleuchtung aufzuheben. Olivier Maridor schlägt vor, stattdessen eine intelligente Beleuchtung zu installieren, also mit Bewegungsmeldern:
Für Menschen mit Sehbehinderungen ist es sehr schwierig, sich an die Reduzierung oder den Wegfall der öffentlichen Beleuchtung anzupassen. Es ist immer möglich, die Route zu ändern, wenn man weiß, dass eine Straße keine Beleuchtung hat, aber manchmal ist es unmöglich, woanders hinzugehen, erklärt Olivier Maridor. Und warum nicht eine Taschenlampe mitnehmen? „Wir können uns vage helfen, aber es ist noch viel schwieriger, weil die Taschenlampe immer noch ganz anders leuchtet als eine Straßenlaterne“, antwortet Olivier Maridor. Außerdem besteht die Gefahr, von einer anderen Lichtquelle, beispielsweise einem Scheinwerfer, zu stark geblendet zu werden:
Daher würde das Weglassen oder Reduzieren der Beleuchtung alle nächtlichen Fahrten erschweren. Zumal es im Winter früh dunkel wird. Olivier Maridor weist auch darauf hin, dass stark sehbehinderte Menschen, die einen Blindenhund haben, diesen im Dunkeln herausnehmen müssen. Das Problem, erklärt der FSA-Mitarbeiter, ist, dass Blinde zwar vom Hund geführt werden, aber Sehreste haben und daher auf Licht angewiesen sind, um sich zu orientieren, und nicht daran gewöhnt sind, sich vollständig von ihrem Vierbeiner führen zu lassen. Mitarbeiter. /lyg
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