Home » Valiant lanciert ein Sparprogramm, das die Profitabilität belastet

Valiant lanciert ein Sparprogramm, das die Profitabilität belastet

by Meinrad Biermann

Zürich (awp) – Valiant verzeichnete 2021 in allen Hauptgeschäftsbereichen ein gutes Geschäftswachstum. Allerdings belastete die Lancierung eines Sparprogramms mit Rückstellungen von CHF 13 Mio. die Performance. Insgesamt werden 23 Filialen geschlossen. Im Gegenzug werden bis 2024 170 Arbeitsplätze geschaffen.

Der Jahresnettogewinn betrug 123,1 Millionen Schweizer Franken, ein Plus von 1,0 Prozent, teilte die Berner Bankengruppe am Donnerstag mit. Das Betriebsergebnis ging um 2,1 % auf 144,0 Millionen zurück. Dieser Indikator litt unter einer Rückstellung von 12,9 Millionen Franken für die Umsetzung eines neuen Sparprogramms, das bis Ende 2023 laufen wird.

Als Teil der Strategie der Gruppe, zu der auch die geografische Expansion gehört, werden die geplanten Sparmassnahmen von Valiant laut Mitteilung zwischen 12 und 15 Millionen Franken pro Jahr einsparen und die Kapitalrendite um 0,5 Prozentpunkte verbessern. Für Geschäftsführer Ewald Burgener ist das eine „neue strategische Achse“.

Deshalb wird Valiant zu dicht beieinander liegende Standorte streichen und 23 Filialen schließen. Details werden am Freitag mitgeteilt. Der Konzern betont, dass der kürzlich angekündigte geografische Expansionsplan nicht in Frage gestellt wird, die Filialen sollen in der Westschweiz ihre Türen öffnen, das Licht der Welt erblicken.

Die Einrichtung kündigt die Schaffung von 170 Vollzeitstellen zwischen 2022 und 2024 an, davon 140 im Kundenservice. Allerdings spricht der Konzern von 50 Arbeitsplätzen, die dank der „Optimierung des Netzes“ „gerettet“ wurden. Ende 2021 betrug die Gesamtbelegschaft 994,7 Vollzeitstellen.

Stabile vorgeschlagene Dividende

Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um 4,2 % auf 430,6 Millionen Franken. Zinstragende Transaktionen führten zu einem Anstieg des Bruttogewinns um 3,4 % auf 341,6 Millionen Franken, während die Gebühreneinnahmen um 9,7 % auf 68,7 Millionen Franken stiegen. Die Betriebsaufwendungen stiegen um 5,3 % auf 254,4 Millionen.

Der Verwaltungsrat schlägt vor, eine stabile Dividende von 5 Franken pro Aktie auszuschütten.

Abgesehen vom Betriebsergebnis entsprechen die von Valiant publizierten Zahlen in etwa den AWP-Konsensprognosen.

Die Hypothekarkredite stiegen um 6,2 % auf 25,71 Milliarden Schweizer Franken, während die Kundeneinlagen um 5,3 % auf 22,14 Milliarden stiegen. Die Bilanzsumme beträgt 5.560 Mio. 3 (+7,2 %).

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Valiant mit einer stabilen Geschäftsentwicklung, aber einem leicht steigenden Reingewinn.

fr / jh

You may also like