Menschen, die sich nicht impfen lassen, sollten sich bewusst sein, dass ihre Freiheiten für lange Zeit eingeschränkt sein werden. Das sagte der Bundespräsident in einem Interview, das in der SonntagsZeitung erschienen ist.
Am Freitag hat der Bundesrat bis zum 14. Dezember zwei Vorschläge zum Umgang mit der neuen Infektionswelle konsultiert. Die erste, die als weniger drastisch einzustufen ist, sieht vor, den Zugang zu Gastronomie-, Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen auf geimpfte und geheilte Personen zu beschränken (Regel „2“).
Sollte sich die Lage in der Schweiz weiter verschärfen, betonte Guy Parmelin, könnten die Behörden sofort eingreifen. Bei der Delta-Variante sei die Situation nicht so, dass man sofort Regeln einführe, die für alle gelten. Über das neue Omicron ist noch sehr wenig bekannt. Parmelin erinnerte daran, dass einige Hinweise darauf hindeuten, dass es ansteckender ist, aber es gibt keine Hinweise darauf, dass es gefährlicher ist. Jedenfalls will die Regierung auch nur eine Teilhaft möglichst vermeiden und berücksichtigt die Hypothese einer Impfpflicht nicht.
Anne Lévy (Grundstein)
BAG: Schnell neue Massnahmen einleiten
Anne Lévy, Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit, ihrerseits sagt, dass aus epidemiologischer Sicht die Einführung rascher Massnahmen dringend geboten sei. Sollte Omicron auffallen, müsse die Schweiz bereit sein, betonte er im SonntagsBlick.
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