Die Vifor-Aktie atmete am Freitag an der Schweizer Börse durch, nachdem sie am Vortag aufgrund von in der Presse verbreiteten Gerüchten über eine mögliche Übernahme durch die australische CSL um mehr als 20 % gestiegen war.
Um 10:18 Uhr verlor der eingetragene Vifor fast 6,7% auf 117,15 Franken, während sein Vergleichsindex (SLI) um 0,15% zulegte. Am Tag zuvor hatte der Titel fast 21% erreicht.
Der Australier hatte behauptet, die beiden Unternehmen seien in exklusive Verhandlungen getreten und hätten sogar einen Preis für die Transaktion von mehr als 10 Milliarden australischen Dollar formuliert, was rund 6,5 Milliarden Franken entspricht.
CSL Serait en Train de Lever 3 bis 4 Milliarden Dollar Australiens pour Financer l’Operation und Aurait Mandate pour ce faire Bank of America, Selon le Financial Review, qui a également qu’un processus d’audit approfondi (due diligence) était im Gange.
Bevor er Mitte 2021 die Leitung von Vifor übernahm, war Chief Executive Officer (CEO) Abbas Hussain im Vorstand von CSL tätig, aus dem er im vergangenen Juni zurücktrat.
Stefan Schneider von der Vontobel Bank unterstreicht in einer Anmerkung das geringe Synergiepotenzial zwischen den beiden Unternehmen: Das Portfolio von Vifor sei primär nephrologisch, das von CSL fokussiert sich auf seltene und schwere Krankheiten sowie auf Impfstoffe.
Der Analyst erinnert daran, dass der Patentschutz von Ferinject / Injectafer bald ausläuft und die Speerspitze von Vifor bald mit Generika konkurrieren könnte. Ein Argument, das sein Kollege bei der UBS unterschrieben hat.
Zudem liegt ein Grossteil des Emanationswertes des Berner Sanitärkonzerns Galenica derzeit im Joint Venture mit der deutschen Fresenius, so dass die Visibilität bei einem Eigentümerwechsel moderat ist.
/ ATS
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