Eine Geflügelfarm in Develier ist von der Newcastle-Krankheit betroffen. Das teilte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen am Dienstag mit. Die Krankheit brach auf einem Bauernhof mit etwa 15.000 Hühnern aus. Es wurden mehrere Maßnahmen ergriffen. Sie sehen die Schlachtung aller Tiere auf dem Hof sowie die Festlegung einer Schutzzone von drei Kilometern und einer Überwachungszone von 10 Kilometern um den Hof herum vor. Systematische Kontrollen werden im ersten Perimeter schnell und im zweiten nach unterschiedlichen Kriterien durchgeführt.
Der letzte Fall der Newcastle-Krankheit ist in der Schweiz im vergangenen Januar im Kanton Zürich aufgetreten. Es gibt keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem Fall Jura. Die Schweiz ist seit 2017 frei von dieser Tierseuche. Die typischen Krankheitszeichen sind eine Abnahme oder ein vollständiger Legestopp sowie Eier mit zu dünnen Schalen und Farbanomalien. Die Krankheit wird durch ein Virus verursacht und befällt auch Wildvögel. Es ist hoch ansteckend und über die Luft oder durch direkten Kontakt übertragbar. Die Krankheit kann auch indirekt über Menschen, Vögel, Geflügelprodukte oder Eierkartons übertragen werden. Der Ursprung der Krankheit ist derzeit nicht bekannt.
Die Newcastle-Krankheit wird selten auf den Menschen übertragen. In seltenen Fällen können Personen, die direkten und engen Kontakt mit kranken Tieren hatten, eine Bindehautentzündung entwickeln. Das Essen von Vögeln oder Eiern ist sicher. Der Züchter, dessen Betrieb betroffen ist, kann eine Entschädigung für den Kauf neuer Hennen erhalten.
Der Kanton Jura hat unter der Adresse eine Sonderseite eröffnet jura.ch/ncd mit Information und Aufforderung an die Halter der Hühner, Gänse, Enten, Tauben, Wild- und Ziervögel der betreffenden Region, die nicht beim Landwirtschaftlichen Dienst dazu gemeldet sind. /comm-fco

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