Es ist bekannt, dass die Situation mit der Schweiz die blaue Situation im Rennen um den Weltcup erschwerte. Die Azzurri, noch vor vier Monaten Europameister, haben die Qualifikation noch in der Hand, aber gewinnen allein reicht nicht. Die möglichen Kombinationen zwischen Italien und der Schweiz haben sich vervielfacht, offensichtlich bei einem gleichberechtigten Ende. Jedes Doppelgleiche würde die Azzurri fördern, aber diese Option ist unwahrscheinlich. Eine Niederlage für beide vielleicht unmöglich, aber dann würden die Berechnungen nicht von denen des Sieges abweichen: Es würde ausreichen, das Minuszeichen und nicht das Plus bei der Zählung der erzielten Tore zu berücksichtigen. Aber gehen wir der Reihe nach vor.
Die Kriterien für die Punktgleichheit sind zum einen die beste Gesamttordifferenz (derzeit sieht Italien +11 und die Schweiz +9) und unmittelbar danach die höchste Anzahl an Toren in der Gruppe (13 gegen 11 dafür .) von Azzurri). Dann die erzielten Punkte, die Differenz der Tore und die erzielten Tore in den Spielen zwischen den Mannschaften bei Punktgleichheit, aber mit allem im Gleichgewicht ist der letzte Parameter, der uns verurteilt: Die Tore, die auswärts zwischen den beteiligten Mannschaften erzielt werden, sind das Doppelte. Und hier fallen die Azzurri mit dem Gegentor in der 11. Minute im Olimpico von Widmer am Freitagabend. Das Fairplay-Ranking, das letzte Kriterium, steht derzeit im Abseits.
Die Kasuistik bleibt unendlich. Italien passiert, wenn sie in Belfast gewinnen und die Schweiz nicht gewinnt oder dies mit einem maximalen Unterschied von einem Tor mehr als die Azzurri: zu diesem Zeitpunkt wären es jeweils 18 Punkte, und Italien liegt mit einem Torunterschied vorn. Mit zwei Unentschieden noch Vorsprung, Italien, wie bereits erwähnt, denn die aktuelle Situation hätte sich in weniger herauskristallisiert. Es besteht aber auch die Möglichkeit einer absoluten Parität: Wenn die beiden Mannschaften zum Beispiel jeweils 1:0 und 3:0 gewinnen, wäre zu diesem Zeitpunkt auch die Tordifferenz in perfekter Balance (14-2 und 14-2): Das erste gültige Kriterium wäre demnach das Auswärtstor im Direktspiel, welches die Schweiz begünstigt. Ein weiteres Beispiel: Italien gewinnt 2:1, die Schweiz 3:0, Azzurri passt für die meisten erzielten Tore bei gleicher Tordifferenz. Kurz gesagt, ein 90-minütiger Nervenkitzel am Montagabend zwischen Belfast und Luzern.

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