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Zürichs Koalas leben jetzt in einem viel grüneren Raum

by Rafael Simon

Koalas im Zoo Zürich haben ein neu gestaltetes „australisches Haus“ geprägt, das viel grüner ist als das Original. Die Ankunft des Tarni-Männchens machte es möglich, ein Trio zu bilden. Leukämiefälle hatten innerhalb von zwei Jahren den Tod von drei Plantigraden verursacht.

Die drei Koalas haben sich vor wenigen Tagen in ihrem neuen Zuhause eingelebt. Ab Mittwoch können Besucher sie dort sehen, wobei die Indoor-Anlage nach monatelanger Schließung nun wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist, teilt der Zoo mit.

Die Orte sind grüner geworden, insbesondere mit imposanten Pflanzen, die einen kleinen Eukalyptuswald bilden. Diese Einrichtungen ermöglichen es dem Zoo, Koalas einen Raum zu bieten, der näher an ihrer natürlichen Umgebung liegt. Ein bis zur Decke reichender isolierender Erker trennt sie nun von der Öffentlichkeit. Es garantiert ein günstiges Klima für die Pflanzen der Anlage.

Nächste Ankunft einer zweiten Frau

Neben dem Weibchen Maisy hat das Australian House aktuell zwei männliche Koalas, den 2020 in Zürich geborenen Uki und den im Mai aus dem Zoo Duisburg (D) zugezogenen Tarni. Die beiden Männchen müssen getrennt bleiben, da australische Plantigraden die Anwesenheit anderer Männchen in ihrem Territorium nicht tolerieren. Eine zweite Frau soll in wenigen Monaten in Zürich eintreffen. Sie wird gegen den Rüden Uki ausgetauscht.

Der Zoo hat seit 2018 Koalas. Drei von ihnen starben zwischen dem folgenden Jahr und 2021. Nach Angaben des Zoos starben sie wahrscheinlich an Leukämie, die durch das Retrovirus verursacht wurde, das die meisten Koalas in freier Wildbahn tragen. Der Plantigrade gilt in Australien als bedroht.

Im Australian House leben jetzt auch ein Cyclura-Leguan und eine Savu-Python. Das Publikum kann sie in ihren Abteilen beobachten.

/ATS

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