„Shooting Rooms“ sind in Frankreich immer noch Gegenstand der Debatte. Regierungsmitglieder schlagen erneut vor, mit diesen Konsumstellen für Drogenabhängige zu experimentieren, während in der Schweiz seit 1986 das erste Zentrum dieser Art existiert. Bericht.
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Die französische Regierung hat der Debatte über „Erschießungsräume“ eine neue Portion Dringlichkeit verliehen.
Die Ministerin für Soziales und Gesundheit, Marisol Touraine, sagte am Donnerstag, sie erwäge eine erste Phase des „Experimentierens“, die die Eröffnung von Zentren vorsehe, in denen Drogenabhängige in einer sicheren Umgebung ihre eigenen Dosen Drogen spritzen könnten.
„In den nächsten Tagen wird es keine Entscheidungen geben, aber ich denke, wir werden ziemlich schnell bereit sein. [pour commencer à expérimenter]“, sagte Marisol Touraine.
Die Kontroverse wuchs innerhalb weniger Stunden. Der UMP-Abgeordnete Bernard Debré zieht die schwere Artillerie, die an a erinnert „Vertriebspartnerstatus“.
Allerdings ist die Schweiz nicht das erste Land, das einem in den Sinn kommt, wenn man über Drogenhandel spricht. Die Schweizerische Eidgenossenschaft ist ein Pionier beim Experimentieren mit „Shooting Rooms“ und eröffnete Mitte der 1980er Jahre spezialisierte Zentren.
Positiver Einfluss auf die Gesundheit
Dann geht es darum, die AIDS-Epidemie zu stoppen, die unter Drogenabhängigen verheerende Auswirkungen hat. Seitdem trägt die Initiative auch dazu bei, das zu bekämpfen, was die Schweizer als „offene Szenen“ bezeichnen: regelmässige Zusammenkünfte Dutzender Drogenabhängiger an öffentlichen Orten, an denen alle Arten harter Drogen konsumiert werden.
Mehr als ein Vierteljahrhundert nach der Eröffnung der Konsumzentrale Bern sind die Grundprinzipien dieselben. Drogenabhängige müssen ihre eigenen Dosen mitbringen, der Weiterverkauf ist strengstens untersagt und die Polizei darf Injektionsräume nicht betreten.
Laut Studien von das Bundesamt für GesundheitDie Zahl der Todesfälle durch Überdosierung ging zwischen 1991 und 1999 um mehr als die Hälfte zurück. Die Hälfte der 30.000 Konsumenten harter Drogen befand sich in Behandlung, und auch die Zahl der Ansteckungen mit dem AIDS-Virus durch das Teilen von Spritzen ging dramatisch zurück.
Seitdem hat sich das Schweizer Modell nach Europa ausgebreitet, wo es es heute gibt mehr als 80 Injektionsräume.
Ein Eintauchen in das Herz des Injektionszentrums Bern in Bildern
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