Wieder einmal steht die Stadt Messina im Mittelpunkt einer Operation, diesmal der Guardia di Finanza, gegen illegales Streaming. Gegen Zahlung einer monatlichen Gebühr zwischen 10 und 15 Euro konnten Kunden illegal „raubkopierte“ Inhalte der wichtigsten Plattformen ansehen.
Die Mailänder Finanzpolizei hat zwei als illegal geltende IPTV-Übertragungszentren (Internet Protocol Television) identifiziert und beschlagnahmt, die sich in der Schweiz und auf Sizilien befinden und von 22 Italienern und zwei Schweizern verwaltet werden. Gegen sie laufen Ermittlungen.
Der Vorwurf lautet auf eine kriminelle Verschwörung, die durch Transnationalität verschärft wird: Die Aktivität bestand im Verkauf und der Verteilung entschlüsselter Audio- und Videostreams an rund 900 Einzelhändler (sogenannte Reseller), die diese wiederum den Kunden zur Verfügung stellten.
Den rund 900 identifizierten Wiederverkäufern wird ein Bußgeld zwischen 2.582 und 25.822 Euro und den mehr als 2.000 Endkunden im gesamten Bundesgebiet ein Bußgeld von 1.032 Euro auferlegt.
Die Gdf führte Durchsuchungen in der Schweiz, der Lombardei, Apulien, Kalabrien und Sizilien durch und beschlagnahmte Zahlungsinstrumente, mit denen die Einnahmen aus illegalen IPTV-Abonnements in Höhe von rund einer Million Euro eingetrieben wurden.
Die illegalen Sendezentren in der Schweiz und in Messina ermöglichten es Kunden gegen Zahlung einer monatlichen Gebühr zwischen 10 und 15 Euro, illegal „raubkopierte“ Inhalte der wichtigsten Pay-TV-Plattformen (einschließlich SKY) anzusehen, auch auf Abruf . Programme, Live-Sportveranstaltungen, Filme und Unterhaltungsshows, die alle urheberrechtlich geschützt sind, mit einem geschätzten Verlust von mindestens 130 Millionen Euro für die Betreiber in der Branche.
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