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Herzinsuffizienz, ein Problem der öffentlichen Gesundheit

by Eckhard Goudier

Rund 150.000 Menschen sind in der Schweiz von einer Herzinsuffizienz betroffen. Und jedes Jahr werden zwischen 12 und 15.000 neue Menschen diagnostiziert. Im Kanton Neuenburg gibt es jedes Jahr zwischen 350 und 400 Krankenhauseinweisungen wegen Herzinsuffizienz. Es ist auch eine der Hauptursachen für Krankenhausaufenthalte. Dieses Problem der öffentlichen Gesundheit wird im Mittelpunkt der Konferenz des Neuenburger Krankenhausnetzwerks am kommenden Donnerstag stehen. Cyril Pellaton, Chefarzt des RHNe Cardiology Service, erinnerte am Dienstag in La Matinale daran, dass das Herz ein Organ ist, „das als Muskelpumpe dargestellt werden kann, die es ermöglicht, Blut zu allen anderen Organen des Körpers zu transportieren“. » Von einer Herzinsuffizienz spricht man, wenn das Herz nicht mehr ausreichend Blut in den Kreislauf pumpen kann. „Und am Ende kommt es zu einer Herzinsuffizienz, die die körperliche Leistungsfähigkeit des Patienten einschränkt. » Viele Ursachen führen zu Herzversagen. „Eine der häufigsten Ursachen ist eine Erkrankung der Herzkranzgefäße, die das Herz mit Blut versorgen. » Hoher Blutdruck ist eine weitere sehr häufige Ursache. Die Symptome sind vielfältig, wie etwa Atembeschwerden, insbesondere beim Sport, Müdigkeit oder auch Gewichtszunahme. „Es handelt sich um eine Pathologie, die als schwerwiegend, manchmal tödlich, angesehen werden muss. Aber Herzinsuffizienz bleibt behandelbar. » In den letzten Jahren wurden große Fortschritte in der Behandlung gemacht. „Und die Prognose sollte als besser eingeschätzt werden als noch vor ein paar Jahren. » Die durchgeführten Behandlungen zielen darauf ab, die Symptome zu lindern, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität und das Überleben der Patienten zu verbessern. Ein gesunder Lebensstil ist ebenfalls wichtig. „Den Patienten wird empfohlen, nicht zu viel Salz zu sich zu nehmen, nicht mehr als vier bis sechs Gramm pro Tag, selbstverständlich nicht zu rauchen und Alkohol in Maßen zu konsumieren. Wir bevorzugen auch die sogenannte Mittelmeerdiät und beschränken insbesondere rotes Fleisch. Wir raten ihnen außerdem, ihre Vitalparameter sorgfältig zu überwachen, insbesondere sich jeden Tag morgens zu wiegen sowie Puls und Blutdruck zu messen, um den Krankheitsverlauf erkennen zu können.

Die Konferenz zum Thema Herzinsuffizienz findet diesen Donnerstag ab 19 Uhr im RhNe-Auditorium in Neuchâtel statt. Folgen Sie auch auf der Facebook-Seite des Krankenhauses. /sma

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